Freitag, 30. Dezember 2011

Unsere Stallkatzen

Maxi und Mama vor unserer Küchentüre
Als wir unseren Hof im August das erste Mal besichtigten stöberte unser Hund Lara im Stall einige Katzen auf. Der Vorbesitzer sagte, dass 9 junge Katzen im Stall sind, aber er würde sie kastrieren lassen. Im Laufe der darauffolgenden Besuche schauten immer wieder Katzenköpfchen aus verschiedenen Ecken im Stall und in der Scheune hervor.  Kastriert waren sie immer noch nicht weil angeblich zu scheu. Aber, so meinte unser Verkäufer, er füttere sie nicht und sie würden von alleine weggehen. Ich war mir da nicht so sicher…

Als wir einzogen saßen dann gleich am ersten Abend  2 Katzen aneinander geschmiegt vor unserer Küchentüre und schauten sehnsüchtig zu uns herein. Natürlich bekamen die beiden Futter von unseren verwöhnten Hauskatzen Schnurrli und Mischa ab. Gleich am nächsten Tag kaufte ich extra Trockenfutter für die Beiden.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen ein paar Stallkatzen, im Gegenteil wo Heu und Pferdefutter ist, da sind auch Mäuse und da sind Katzen recht nützlich. Immer beim Füttern versuchte ich die beiden zu berühren und zu streicheln, damit ich sie, wenn sie kastriert werden sollen, leicht einfangen kann.
Das gelingt schon ganz gut, vor allem Maxi, der kleine schwarze Kater ist schon sehr zutraulich. Die andere ist offenbar seine Mama und ist scheuer. Aber auch sie kann ich in der Früh schon streicheln.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Super Heuriger

Andi und ich stammen beide aus einer Gegend in der es viele Heurige gibt und mögen es  den Tag bei gutem Essen und einem Spritzer ausklingen zu lassen. Auch als wir noch in Weidlingbach/Klosterneuburg wohnten waren wir in dieser Hinsicht sehr verwöhnt kehrten oft in Königstetten ein.

Schon im August, als wir zum ersten Mal nach Weppersdorf führen hielten wir Ausschau nach Buschenschank Kranzerln und wurden im Siegraben fündig. Gleich nach der Hausbesichtigung beschlossen wir einzukehren um auch das kulinarische Angebot in der Umgebung zu testen. Bretteljause und Bauerntost schmeckten ausgezeichnet, genauso wie der Most und der G´spritze.

Bauernschmaus beim Heurigen Kurz, Siegraben
Zu unserer großen Freude hatte dieser Heurige auch während der ersten drei Wochen unseres Einzuges im Dezember offen und wir verbrachten so manchen Abend bei Erich, mit dem wir uns auch sehr rasch anfreundeten. Die größte Sensation bei ihm sind seine, bzw. die hausgemachten Knödeln seiner Frau, die es als Beilage zum Bauernschmaus gibt. Das Ding ist nur geringfügig kleiner als Andis Kopf und wers nicht glaubt soll sich mal das Foto ansehen.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Erste Ausritte

Bei meinen täglichen Hundespaziergängen jeden Morgen, habe ich schon festgestellt das das Ausreitgebiet rund um unseren Hof sensationell ist. Wiesenwege, Waldwege, Feldwege und Güterwege führen ohne Straßenüberquerungen durch die ganze Umgebung.

Schon bevor wir einzogen habe ich mir gewünscht zu Weihnachten das erste Mal mit Andi auszureiten. Da er relativer Anfänger und Rokita erst sehr kurz bei uns ist, war das ein sehr hoch gestecktes Ziel. Wir begannen zuerst mit den Pferden an der Hand die Umgebung zu erkunden, aber bereits nach unserem dritten Spaziergang wollte Andi aufsitzen. Darum ließ ich mich nicht 2 Mal Bitten und so machten wir unsere erste Schrittrunde mit Rokita und Liberty.


Die beiden Pferde haben sich vorbildlich verhalten, gingen brav hintereinander und es war ein wunderschöner erster Ausritt.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Übersiedlung der Pferde

Am Sonntag fuhren wir um 6.00 Uhr Früh nach Weinzierl um Liberty abzuholen. Es sollte meine erste Fahrt mit einem bzw. zwei Pferden im Hänger werden, dementsprechend war ich etwas nervös. Es verlief aber soweit alles genau nach unserem Plan. Um 8.00 Uhr waren wir in Weinzierl, packten Libertys- und meine Reitsachen ein, führten das Pferd in den Hänger und 30 Minuten später waren wir auf den Weg nach Várablog um Rokita zu holen. Liberty verhielt sich im Hänger absolut ruhig, wieherte nicht und stand auch sehr still. Vom Auto aus konnte man an seinen Kopfbewegungen sehen das er mit dem Heusack beschäftigt war.

Um ca. 10.00 Uhr kamen wir in Várablog an, Rokita ging anstandslos in den Hänger wo die beiden Pferde sich beschnupperten und kennen lernten. Ich habe schon mehrmals vorher die Erfahrung gemacht das man die schlimmsten Feinde zusammen in den Hänger stellen kann, wenn sie rauskommen sind sie die besten Freunde. So wars auch bei Rokita und Liberty, sie waren total brav beim Transport und so kamen wir ohne Zwischenfälle in Weppersdorf am Hof Sonnenweide an.

Gleich nach dem Aussteigen


Gemeinsames knabbern am Heusack
Wie ließen die Beiden einmal auf die große Wiesenkoppel um ihnen genügend Raum zum Ausweichen zu geben. Es war aber nicht notwendig, friedlich futterten Liberty und Rokita nebeneinander als würden sie sich schon lange kennen. Auch der Rest des Tages verlief in aller Freundschaft. Rokita war sichtlich angetan von den Heusäcken, sodass sie sich auch anstandslos am Abend in die Box führen ließ wo ein weiterer, voll gefüllter Heusack auf sie wartete. Liberty ist es egal ob er in einer Box steht oder draußen bleibt, er kennt beide Varianten. Bei Rokita waren wir uns nicht ganz sicher ob sie schon jemals in einer Box gestanden ist.
Wie aber erwartet verlief auch die erste Nacht ganz friedlich. Immer wenn wir die Stalltüre leise öffneten und in die Dunkelheit horchten, hörte man nur das beruhigende Geräusch vom Heu rupfen und kauen.



Donnerstag, 8. Dezember 2011

Alles bereit für die Pferde

In der ersten Wochea uf Hof Sonnenweide machten wir alles für die Übersiedlung der Pferde bereit. Wir haben den Stall gründlich geputzt, die alten Bodenmatten, von denen ich anfangs sehr begeistert war, aus den Boxen entfernt, gekärchert und geschrubbt. Die ersten Rundballen Heu wurden genauso wie vereinbart geliefert. Die Zäune der unteren Weiden und Koppeln sind aus massiven Holzstehern, es mußten nur die Liezen (stromführende Bänder) teilweise erneuert werden.


Wir haben lange überlegt wie wir den Transport von zwei Pferden, die sich noch nicht kannten und die an unterschiedlingen Standorten zu holen waren (Weinzierl bei Tulln und Várablog in Ungarn) organisieren sollten. Keines der Beiden sollte in einer neuen Umgebung alleine bleiben. Schließlich entschlossen wir uns dazu zuerst meinen Hafi aus Weinzierl zu holen, mit ihm nach Ungarn, knapp an der Grenze zu Halbturn (Bgld.) zu fahren und dort Rokita einzuladen.  Die Fahrtzeit zwischen den einzelnen Stationen, Weppersdorf - Weinzierl - Várablog - Weppersdorf war jeweils 1,5 Stunden.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Um- und Einzug

Am 28.11.2011 war es dann soweit und wir bekamen den Schlüssel für unseren Hof Sonnenweide. Der ehemalige Name, Friesenhof Sonnenweide, hat uns so gut gefallen das wir beschlossen ihn für uns zu adaptieren. Auch der Domainname für unsere Homepage war noch frei und somit stand der kleinen Umbenennung nichts mehr im Weg.

Wir hatten 7 wunderschöne Jahre in Klosterneuburg-Weidlingbach verbracht und verließen unser Haus mit etwas Wehmut aber noch größerer Freude auf unser neues Zuhause. Allderdings blieb für Abschiedschmerz sehr wenig Zeit weil der Umzug sehr rasch vor sich ging und unglaublich anstrengend war. Zum Glück hatten wir einige Freunde und unsere Eltern die uns sowohl in Klosterneuburg als auch in Weppersdorf tatkräftig zur Seite standen. Mein Pferdeanhänger den ich mir im Oktober gekauft hatte war ideal zum Siedeln und verschaffte mir Übung im Hängerfahren. Ein Freund besorgte uns 140 Bananenkisten in die wir einen großen Teil unserer Habseeligkeiten packten.

Die erste Nacht verbrachten wir schon vom 3. auf den 4. Dezember in Weppersdorf, noch ohne Bett auf den Matrazen umgeben von unzähligen Schachteln und Krimskrams. Leider könnten wir uns beide an unsere Träume nicht mehr erinnern (was man in der ersten nacht in einem neuen Bett träumt wird wahr) weil wir einfach zu müde waren.