Dienstag, 31. Januar 2012

Nachfolgerinnen für Tierservice-Mobil

Als im September klar war das wir nach Weppersdorf übersiedeln werden, begann ich sofort mit der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolgeteam für Tierservice-Mobil. Ich inserierte auf meiner Homepage, dem Blog in Personalsuchbörsen und über diverse Jobplattformen.
Es gab einige Kandidatinnen die mir als Nachfolgerin sehr gut gefallen hätten, schlussendlich entschieden sich aber alle gegen die Selbständigkeit aus verschiedensten Gründen.

Nun, als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet habe, meldete sich letzte Woche Marion Gold aus Klosterneuburg und bekundete ihr Interesse zusammen mit einer Freundin mein Unternehmen weiterzuführen.  Wir vereinbarten sehr rasch einen Termin für ein Kennen lernen und innerhalb kürzester Zeit war klar das die Beiden die idealen neuen Tierbetreuerinnen sind.

Nicht nur das die Sympathie gepasst hat, die beiden hatten sich auch schon genau überlegt wie sie an die Sache herangehen werden.   Seit gestern sind Marion Gold und Eva Wieninger nun die neuen Besitzerinnen der Homepage www.tierservice-mobil.at.

Überraschend und sehr erfreulich für mich war die Reaktion meiner ehemaligen Kunden. Mit so viel positiver Resonanz auf die Nachfolgerinnen habe ich nicht gerechntet.  Seit zwei Tagen leite ich eifrig, auf Kundenwunsch die Daten weiter.  Marion und Eva haben jetzt innerhalb eines Tages schon die ersten Buchungen und Termine um sich vorzustellen.

Ich freue mich sehr über die beiden Nachfolgerinnen und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und soviel Freude am Job wie ich es hatte.

Sonntag, 29. Januar 2012

Einweihungsfest


Am Samstag fand bei großer Kälte und Sonnenschein unser Einweihungfest statt. Eigentlich hatten wir das schon vor Weihnachten geplant, aber das war komplett unrealistisch. Umso mehr haben wir uns jetzt über die vielen lieben Gäste gefreut.

Cirka 71 Leute sind gekommen, Familie, Freunde und Nachbarn bunt gemischt. Es war wunderschön zu sehen wie sich alle mit uns über unser schönes neues Zu hause gefreut haben.

Andi und ich waren am Beginn etwas überfordert weil fast alle Gäste innerhalb einer Stunde eintrafen. Wir hatten viel zu wenig Glühwein und Kinderpunsch vorbereitet der wegen der Kälte natürlich besonders gut ankam. Andi hat ca. 4 Mal heiße Getränke nachgebraut während ich die Haus- und Stallführungen gemacht habe. Leider konnte ich deshalb auch überhaupt keine Fotos machen.

Am nächsten Tag erst kamen wir dazu uns die vielen Geschenke anzusehen die wir zum Einstand bekamen. Wir haben uns riesig darüber gefreut und die meisten Sachen schon in unseren Haushalt integriert.

Freu mich schon auf die nächsten Feste, spätestens im Frühling und im Sommer gibts dann eine riesige Grillerei!



Mittwoch, 25. Januar 2012

Schnapsbrennerseminar

Am Montag und Dienstag dieser Woche habe ich in Kukmirn, in der Brennerei Lagler ein Schnappsbrennerseminar über die Landwirtschaftskammer besucht. Das 2tägige Seminar war mit 60 Euro unglaublich günstig und ich war schon sehr gespannt darauf, was für einen so günstigen Preis geboten wird.


Meine Überraschung war sehr groß. Tibor Vertes, der Seminarleiter war ein Freund und „Schüler“ von Kurt Lagler und betreibt seit 10 Jahren eine der erfolgreichsten und besten Brennerein in Ungarn. (www.agardi.hu). Der Mann hatte wirklich Ahnung und obwohl über 20 Teilnehmer im Raum waren, teilweise schon erfahrene Schnapsbrenner und teilweise, so wie ich, absolute Neulinge war für jeden etwas dabei.



Zum Programm gehörte auch eine Führung durch die Brennerei Lagler wo drei Kessel parallel brennen.

Neben der fachlichen Bereicherung war es auch sehr nett viele neue Menschen kennen zu lernen die auch gerne bereit waren meine neugierigen Fragen übers Schnapsbrennen zu beantworten. Ich weiß nicht ob ich in der nächsten Saison bereits beginnen kann meinen eigenen Edelbrand zu destillieren, aber in jeden Fall werde ich zu einigen der Teilnehmer fahren um einmal beim Brennen dabei zu sein


Sehr interessant war auch die Verkostung von ca. 28 verschiedenen Destillaten. Es führte mir sehr vor Augen wie schwierig es ist professionell zu verkosten. Ich lag mit meinen Bewertungen sehr häufig vollkommen daneben.  Die Geschmack- und Geruchsnerven  zu sensibilisieren erfordert sehr sehr viel Übung. Ich werde mich in jedem Fall in dieser Richtung auch weiterbilden.  Eine weibliche, bekannte Schnapsbrennerin gibt es meines Wissens ohnehin noch nicht in Österreich, da könnte sich wieder einmal eine Marktlücke auftun.

Freitag, 20. Januar 2012

Gatschbekämpfung

Wie fast alle Pferdebesitzer kämpfen auch wir mit dem Gatsch. Auf unserer Winterkoppel steht vor allem im Eingangsbereich das Wasser und wenn die Pferd drübertrampeln entstehen sumpfartige Verhältnisse.


Grober Rindenmulch eignet sich grundsätzlich sehr gut zum Drüberstreuen, beim nächsten Baumarkt hatten sie allerdings nur sehr feines Material,  das überdies in der Menge wie von uns gebraucht, viel zu teuer war.  Es gibt jedoch in Tuschurndorf ein kleines Sägewerk von dem ich auch die Späne als Einstreu für unsere Boxen bekomme. Dort fragten wir nach Rinde und vollkommen unkompliziert meinte Markus, der Besitzer, das wir haben könnten was wir finden, er brauche es sowieso nicht.

Die grobe Rinde war genau das Material das wir benötigten und so rückten wir mit dem Pferdehänger an um ihn vollzuschaufeln. Ein Nachbar, der uns beim Ausbringen der Rinde zusah, schenkte uns am Abend noch eine Traktorschaufel voll Sägemehl das wir zusätzlich als Saugmaterial drüberstreuten.
Jetzt ist zumindest der Eingangsbereich wieder begehbar, ohne das uns die Gummistiefel von den Füßen gezogen werden.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Training

Gleich nach der Fertigstellung unseres Reitplatzes kontaktierte Andi Tina, eine Trainerin für ihn und Rokita. Tina kennt Rokita schon seit 2 Jahren und hat bereits mit ihr und ihrem Vorbesitzer gearbeitet.


Praktischer Weise wohnt sie auch gleich in einem Nachbarort und kann so recht flexibel zu uns kommen. Ihr Trainingsstil ist eine Mischung aus Mounty Roberts,  Parelli und NHT und somit steht die Bodenarbeit als Basis für alles Weitere an erster Stelle. Rokita kann schon sehr viel und ist gut erzogen. 

Knuddeln nach dem Training

Liberty und ich werden vorerst einmal ohne TrainerIn arbeiten. Seit ich Liberty habe, nahmen wir einmal pro Woche Unterricht und nun möchte ich in meine eigene Kompetenz kommen und mal schaun wie weit ich komme.

Montag, 9. Januar 2012

Reitplatzbau

Wir haben auf unserem Grund ein riesiges, ebenes Grasviereck das vom Vorbesitzer hauptsächlich fürs Gespannfahren verwendet wurde. Leider kann man das Viereck derzeit nicht nützen, weil ich natürlich noch sehr heikel bin und Angst vor jedem tieferen Huftritt habe. Es gibt jedoch noch einen zweiten Platz wo früher Sand aufgeschüttet war, der aber mittlerweile von Gras überwachsen ist. Derzeit nutzen wir den Bereich als Paddock. Mein Wunsch war es aber schon den Platz wieder als Reitplatz zu aktivieren und so fragten wir einen Nachbarn, der ein Transportunternehmen hat, wie aufwändig denn der "Umbau" wäre.

"Nicht sehr aufwendig", versicherte uns Hans, "einfach mit dem Bagger abziehen, einebnen, verdichten, Sand drauf....in einem Tag ist das fertig". Schon zwei Tage später begannen wir mit dem Projekt. Ich freute mich wie ein Schneekönig. Ein eigener Reitplatz ist ja wirklich das höchste der Gefühle. Riesiges Schwein hatten wir mit dem Wetter, hätte es geschneit oder stark geregnet, hätten wir erst im Frühling beginnen können.

Klick hier zum Album

Eigentlich wollte ich als Belag eine 50/50 Mischung aus Sand und Hackschnitzel. Als wir aber  erfuhren, das Hackschnitzel teurer sind als Sand entschlossen wir uns kurzfristig nur Sand zu verwenden und eventuell im Sommer, wenn die Preise günstiger sind, die Hackschnitzel aufzuschütten.


Hans uns sein Sohn haben es tatsächlich geschafft von 7.00 Uhr früh bis um 15.00 Uhr unseren Platz fertig zu machen. Wir sind natürlich auch gleich drauf geritten obwohl das nicht so ideal war weil der Sand sich noch verdichten sollte. Na ja, am nächsten Tag fuhr Andi mit dem Rüttler drüber und jetzt ist es echt super.