Donnerstag, 21. November 2013

Geburtstagsgeschenk

Seit ich im Sommer zum ersten Mal einen balzenden Truthahn in voller Pracht und Hässlichkeit gesehen habe, bin ich von diesen Tieren fasziniert. Der blaurote Kopf, das aufgeplusterte Gefieder und vor allem die Geräusche, die der Hahn von sich gibt haben es mir angetan.

Deshalb habe ich mich besonders über das Geburtstagsgeschenk unserer Freunde aus Neudörfl gefreut. Ein weißes Puten Pärchen, gerettet von einer Putenfarm. Die beiden sahen nicht sehr gut aus als sie in der Kiste bei uns ankamen. Die Schwanzfedern total gerupft und das Gefieder total verschmutzt.

Wir quartierten die beiden Hühnervögel zunächst einmal in unserer Scheune ein, wo schon die jungen Schweine und Enten ihre Kindheit verbrachten. Sehr rasch haben sie sich eingelebt und schauten neugierig über den niedrigen Zaun der ihren Verschlag begrenzte. Mit dem Futter war es am Beginn etwas schwierig weil sie weder Mais noch Weizen fraßen. Statt dessen pickten sie nach allem was weiß war. Dann versuchten wir es mit eingeweichtem Brot und das funktionierte.



Schon zwei Tage nach der Ankunft bei uns ließen wir die Truthühner im Hof herumlaufen. Entgegen vieler Meinungen sind die beiden überhaupt nicht aggressiv aber dafür sehr neugierig. Wenn eine Türe offen steht sind die zwei sofort im Raum und betrachten sich alles ganz genau. Nach und nach begannen sie auch Gras zu fressen und mittlerweile picken sie schon Weizen.



Wir haben die beiden Jakob und Hermine getauft. Sie laufen wie unser anderes Geflügel frei auf dem Gelände herum. Nur wenn die Jausenstation geöffnet hat bzw. Kindergruppen zu Führungen am Hof sind, bringe ich die Beiden zu den Ziegen ins Gehege. Auch wenn Jakob vollkommen harmlos ist, sieht er doch sehr beeindruckend aus wenn er sich aufplustert und den Kopf verfärbt. 

 Mittlerweile finden wir Jakob und Hermine auch überhaupt nicht mehr hässlich.