Freitag, 30. März 2012

Zusammenführung Teil 1

Wir haben die Esel und Pferde zunächst auf der Koppel und der Weide getrennt, auf Sicht gehalten. Die Tiere waren sehr neugierig aufeinander und haben sich durch den Zaun hinweg schon ausgiebig beschnuppert. So haben wir am Donnerstag gleich einmal einen Versuch gestartet die Esel und die  Pferde zusammen zu lassen. Als Ort haben wir unsere große Wiesenkoppel gewählt, damit alle genug Platz haben um sich auszuweichen.

Die Überraschung war groß als es nicht geklappt hat. Die Pferde haben sich zusammen getan, einen Esel, Martin, separiert und über die ganze Wiese gejagt. Der kleine Kerl hat zwar ausgeschlagen und ist tapfer gelaufen aber gegen zwei Pferde kam er nicht an. So haben wir die 5 schnell wieder voneinander getrennt.

Heu-Ferrari

  Ein absolut geniales Geschenk bekam ich diese Woche von Andis Eltern. Ich laufe täglich mindestens 7 Mal zwischen der Koppel und dem Stall/Haus hin und her. Heu, Wasser und die Tiere müssen nach hinten über das riesige Grasviereck gebracht. Da kommen schon einige Kilometer zusammen.


Unsere Großtiere bekommen das Heu in Heusäcken, die ich bisher mit der Scheibtruhe geführt habe. Da gingen allerdings nur 4 von den 7 Säcken die ich am Tag brauche hinein.


Jetzt ist alles anders. Ich bekomme alle Säcke auf den Anhänger und bin noch dazu viel schneller als zu Fuß. Das Untergestell des stammt vom Mistplatz und wurde von meinen Schwiegereltern abgeschliffen, neu lackiert und instand gesetzt. Darauf kam eine Kunststoffwanne, die den Anhänger besonders leicht und wendig macht. Außerdem kann ich ihn mit dem Schlauch ganz einfach reinigen.
Mein Mann beneidet mich sehr um meinen Heu-Ferrari und bot sich heute früh auch gleich an die Heusäcke statt mir nach hinten auf die Koppel zu bringen.

Mittwoch, 28. März 2012

Der Hasen Klassiker

Als ich am Mittwoch Früh die Hasen aus dem Käfig lassen wollte, fiel mir auf das ein bisschen Blut auf dem Boden war. Außerdem lag außerhalb des Käfigs etwas, das aussah wie ein kleines rohes Stück Fleisch. Bei näherem Hinsehen entpuppte es sich als Hasen Fötus. Somit war klar, eine der vermeintlichen vier Häsinnen war ein Männchen. 

Andi und ich schnappten uns die Kaninchen um sie auf ihre Geschlechtszugehörigkeit zu untersuchen. Normalerweise kann man das bei jungen Kaninchen nicht gut unterscheiden, in diesem Fall war allerdings den Rammler eindeutig identifizieren.

Wieder einmal rief ich in der Tierklinik Mattersburg an und bekam auch gleich am selben Tag einen Termin für die Kastration. Jetzt ist Rudi, so haben wir unser Männchen getauft, kastriert und hat die Operation gut überstanden. Wir müssen ihn aber noch drei Wochen von den Weibchen getrennt halten weil er in diesem Zeitraum immer noch zeugungsfähig ist. So muss er notgedrungen in einem kleineren Käfig ausharren während die Häsinnen um ihn herumhoppeln.

Ich versuche ihn mit viel frischem Löwenzahn zu trösten. Sonst kann ich ihm nicht helfen, da muss er einfach durch.

Montag, 26. März 2012

Die Hasen

Der kleine Garten vor meinem Büro und meiner, hoffentlich zukünftigen Jausenstation, bietet sich ideal für Hasen an. Wir hatten uns schon nach Zwergkaninchen erkundigt, eine Käfig besorgt und wollten noch warten bis es in der Nacht nicht mehr friert. In der Zoohandlung waren uns die Hasen allerdings viel zu teuer und ich wollte eigentlich welche von der Kaninchen-Helpline besorgen.



Der Vorbesitzer unserer Esel hat allerdings in meinem Blog gesehen, dass wir schon einige Tiere haben. Als wir bezüglich der Esel Abholung telefonierten, fragte er mich ob ich nicht noch ein paar Hasen haben wolle. Sei sein absolut zahm und zutraulich. So bekamen wir mit den drei Eseln noch 4 Kaninchen samt Käfig geschenkt.


Unser Gehege ist groß genug für alle vier Hasen und über Nacht kommen sie zum Schutz vor Füchsen und Mardern in den Käfig. Jetzt hoppeln die vier fröhlich vor meinem Büro herum und unsere Hunde sehen aufgeregt zu. Sie werden von einem Zaun ferngehalten und für den Anfang zusätzlich durch ein Stromband oberhalb des Zaunes. Damit lernen sie, dass die Hasen, genauso wie die Hühner zum "Rudel" dazu gehören und nicht auf dumme Gedanken kommen.




Sonntag, 25. März 2012

Cola, Ilvi und Martin, die Esel

Seit meinem letzten Post hat sich recht viel getan, sodass ich jetzt einiges nachtragen muss. Zunächst einmal sind 7 neue Tiere zu uns auf den Hof gekommen. Cola, Ilvi und Martin, drei Esel sowie 4 Hasen. Nachdem wir uns entschlossen haben keine Lamas zu kaufen, sind wir auf die Suche nach Eseln gegangen.

Diese freundlichen Tiere aufzutreiben ist gar nicht so einfach weil es grundsätzlich recht wenige in Österreich gibt und erst recht sind die Züchter selten. Ein Bekannter aus dem Nachbarort hat zwar drei Esel von denen er einen hergeben möchte, jedoch wollte ich einen Esel nicht alleine stehen lassen. Nach einigen Recherchen im Internet wurde ich aber in Salzburg fündig. Da wurden eine "Familie" verkauft. Cola, eine schwarze Eselin, Ilvi, ihr 14 Monate altes Stutfohlen und Martin, ein Wallach. Bisher haben wir alle unsere Tiere nach Gefühl gekauft und sind damit immer gut gefahren. So haben wir es auch jetzt gemacht. Die drei Esel haben zwar keine Papiere (ist bei Esel keine Seltenheit), dennoch hatte ich ein gutes Gefühl.

So fuhren Andi und ich am Sonntag mit dem Hänger, 5 Stunden nach Mittersill (Salzburg) um die Drei zu uns zu holen. Der Besitzer empfing uns mit drei süßen, zutraulichen Eseln und einem sensationellen Mittagessen, das uns nach der langen Fahrt gut geschmeckt hat. Auch das Verladen ging recht rasch, die Drei standen bald im Hänger und futterten Müsli und Äpfel. Dann gings 5 Stunden wieder retour nach Weppersdorf. Die Fahrt verlief ganz ruhig aber wir waren trotzdem froh endlich zu Hause zu sein.

Unsere Esel

Ilvi, Martin und Cola waren absout brav, ließen sich in die Box führen wo sich Martin gleich mal in der frischen Sägespäne wuzelte und die beiden "Mädels" am Heu knabberten. Auch als unsere Nachbarn mit ihrer kleinen Tochter kamen verhielten sich die Eselchen schon so als ob sie immer bei uns gewesen wären und ließen sich streicheln.

Zunächst stehen Pferde und Esel auf der Koppel und auf der Weide noch getrennt aber in Sicht und Schnuppernähe. So können sie sich erst einmal kennen lernen bevor wir die 5 dann zusammen lassen. Erste Kontakte gab es schon und ich bin gespannt auf die Zusammenführung der Herden.

Freitag, 16. März 2012

Keine Lamas

Nach sehr sorgfältiger Überlegung haben Andi und ich uns entschlossen unser Lama Projekt bis auf weiteres zu stoppen. Das bedeutet das Gloria und Belinda nicht zu uns auf Hof Sonnenweide kommen werden. Für den Entschluss gibt es verschiedene Gründe, einige sind sachlich, die ausschlaggebenden sind jedoch emotional.

Uns ist aufgefallen das  Lamas, v.a. in einer größeren Herde gehalten, nicht besonders zutraulich sind und wenig Bindung zu ihrem Bezugsmenschen entwickeln. Sie dulden Berührungen und das Streicheln , genießen es aber nicht. Im Grunde genommen sind es scheue und zurückhaltende Tiere. Wahrscheinlich dadurch bedingt haben sowohl Andi und ich keine große Leidenschaft für die Lamas entwickelt. Wir finden die Tiere  nach wie vor sehr interessant, unglaublich lieb anzusehen und faszinierend. Trotzdem ist es nicht so wie mein Gefühl zu Pferden. 

Daraus ergeben sich dann die sachlichen Argumente:
  • Hoher Preis der Tiere
  • Unglaublich umständlicher Umgang unserer Behörde im Bezug auf die Zweckumwidmung der Weide auf der wir die Lamas halten wollten
  • Keine idealen Streicheltiere für Kinder bzw. Besucher unserer Menagerie...

Die Eindrücke von den Lamas sind natürlich absolut subjektiv und ich kann jede andere Meinung zu zu den Tieren verstehen. Für Andi und mich ist es jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht das Richtige.

Natürlich haben wir schon einen neuen Plan an dem wir gerade mit großer Freude arbeiten. Näheres erfahrt ihr in Kürze.....

Donnerstag, 15. März 2012

Henry und seine 10 Hennen

Eigentlich wollte ich ja gar keine Hühner haben. In Weinzierl, wo Liberty eingestellt war, liefen überall die Hendeln herum und haben alles vollgekackt. Das hat mich zunächst sehr abgeschreckt. Unsere Nachbarn und Freunde haben mich aber überzeugt, es mit ein paar Legehennen zu versuchen. Zunächst einmal ist schon ein fix- und fertiger Stall vorhanden. Der Auslauf für die Hühner ist riesig, geht über den Misthaufen und ist auch relativ gut eingezäunt. Schlussendlich hat mir Hermann, unser Nachbar mit über 50 Hühnern und auch sonst noch sehr viel Federvieh, versichert das man bei der Haltung von Hühnern eigentlich nichts falsch machen kann.

Knapp eine Woche später waren 10 Legehennen bestellt und den Zwerghahn bekamen wir dazu geschenkt. Am Dienstag lieferte Hermann 10 Hennen bei uns ab die wir uns aus einer Menge von ca. 55 Legehennen aussuchen durften.

Klick hier zum Album;

Von meiner anfänglichen Skepsis gegen Hühner ist nun überhaupt nichts mehr vorhanden. Ich freue mich total darüber das die 11 gefiederten Tiere nun unsere Menagerie bereichern.... und als sie gestern das erste Ei ins Nest legten war ich so stolz auf die Henne als hätte ich das Ei selbst gelegt.

Das "kikeriki" des Hahns, den wir Henry, nach Heinrich dem VIII (Englisher König mit 6 Ehefrauen) genannt haben, verstärkt das Gefühl hier am Hof Sonnenweide zu Hause zu sein. Es begleitet mich den ganzen Tag wenn ich draußen bin und ich finde es großartig.

Montag, 5. März 2012

Gloria und Belinda

Bis gestern haben wir von unseren Lama Stuten, die im Mai zu uns ins Burgenland kommen werden, nur Fotos gesehen. Nachdem wir unser Treffen drei Mal verschieben mussten haben wir es diesen Sonntag entdlich geschafft nach Steyregg zu Willi Krennmayer zu fahren um die beiden "Mädels" persönlich kennen zu lernen.

Belinda (links) und Gloria (rechts)
Im April werden Andi und ich bei Erwin Stadler einen Kurs für Lama Halter machen und dannach, im Mai sollen Belinda und Gloria zu uns auf den Hof-Sonnenweide kommen. Für den Anfang haben wir uns dazu entschlossen zwei Stuten zu nehmen. Wir wollen uns ein Jahr Zeit lassen um die Tiere und ihre Gewohnheiten kennen zu lernen, dannach ist geplant Gloria und Belinda decken zu lassen oder gleich einen Hengst zur Herde zu nehmen.
Gloria
Mittelfristig ist geplant Lamas zu züchten und Lama-Wanderungen anzubieten. Die Wollverarbeitung wird ebenfalls ein kleiner Nebenerwerb. Die Produkte verkaufen sich v.a. auf Weihnachtsmärkten sehr gut.

Belinda
Die beiden Stuten haben uns auch in Natura sehr gut gefallen, ebenfalls die Haltungsbedinungen und der Züchter. Das sind für uns die wichtigsten Kriterien beim Tierkauf im Allgemeinen, mit denen wir bisher immer Glück hatten. Wir freuen uns schon sehr auf Gloria und Belinda!

Donnerstag, 1. März 2012

Ansuchen um Betriebsanlagengenehmigung

Als Andi und ich einen Hof für uns gesucht haben war eines der Suchkriterien, das das Gebäude die Möglichkeit bieten soll, eine kleine Jausenstation zu betreiben. Obwohl ich schon lange nicht mehr im Gastgewerbe arbeitet, zieht es mich in den letzten Jahren wieder dahin.

Hof Sonnenweide liegt nun direkt am Radweg R 50, zwischen Tschurndorf und Weppersdorf. Deshalb bietet sich eine Jausenstation für durstige Radfahrer und Spaziergänger geradezu an. Ich möchte die Jausenstation in Form eines Selbstbedingungs-Buffets führen, ohne Mitarbeiter und mit nur wenig Sitzplätzen für eine kurze Rast. Deshalb ist ein "freies Gastgewerbe" das man unter bestimmten Voraussetzungen ohne "große Konzession" betreiben kann, ideal für unser Vorhaben.

Am Dienstag war ich schon auf der Bezirkshauptmannschaft und habe mir bei der zuständigen Behörde eine Checkliste abgeholt in der steht was man für die Betriebsanlagengenehmigung alles braucht. Auf den ersten Blick wirkte die zweiseitige Checkliste sehr entmutigend, bei näherem Hinsehen wars aber nicht so schlimm.

Bereits heute habe ich alle Unterlagen beisammen, einen 5seitigen technischen Bericht geschrieben und sämtliche Pläne kopiert. In 5facher Ausfertigung kann ich nun alles bei der BH einreichen. Das wede ich morgen erledigen und dann hoffen das ich nichts vergessen habe. Bin schon sehr gespannt, ob es weiterhin so rasch geht mit der Genehmigung wie ich mir das wünsche. Drückt mir die Daumen!