Samstag, 26. Dezember 2015

Ein typischer Schweinetag

Unsere 4 Schweine, Ferdinand (großer schwalbenbäuchiger Magalitzer Eber) Gloria (grantige alte Großmutter - weiss), Beauty (Minischeinchen) und Charlotte (Hängebauchschweinchen) leben auf Hof-Sonnenweide, ganz ähnlich wie unsere Hunde. Der Unterschied ist, dass die Schweine nicht ins Haus dürfen, was sie aber trotzdem schon ein paar Mal gemacht haben wenn die Türe offenstand.

Im Detail bedeutet es das die Schweine zwar einen großen Verschlag mit Suhle, Hütte und Wäldchen haben, den Großteil des Tages aber frei bei uns herumlaufen. Sie verstehen sich bestens mit den anderen Tieren, lieben es in unserem Eichenwald herumzulaufen oder sich im Kies des Hofes eine Kuhle zu graben um darin zu schlafen.

Schaut Euch so einen typischen Schweinetag mal an:


Frühstück muss erwühlt werden. Brot, Äpfel,... werden verteilt
Ferdinand ist furchtbar verfressen und neugierig

Da liegt noch ein Stückchen Apfel

Gloria beim Dösen

Ferdinand macht es sich gemütlich

Sie lieben es in der Sonne zu liegen

"Tierische Erlebnisreise"
Müde und glücklich

Suche nach Eicheln



Streifzug über den Hof


Weiter gehts mit der Nahrungssuche

Beauty im Schlammbad

Schweinebad

Sonntag, 13. Dezember 2015

Eine Weihnachtsgeschichte

Am Tag unserer  "4 Jahre Hof-Sonnenweide Adventfeier", also am 13. Dezember begann die Weihnachtsgeschichte von Manfred.


2 Stunden vor Beginn unseres Festes stand Bettina, eine engagierte Tierärztin, vor unserem Tor und fragte ob ich einen Moment Zeit habe. Eigentlich nicht, dachte ich, dann öffnet ich die Gartentüre und sah in ihren Armen Manfred, ein 1 Tag altes Lämmchen. Sämtliche Zeitpläne und Stress waren in dem Moment vergessen. Ein Hund hatte das Muttertier gerissen und der Bauer wollte das Lamm eigentlich auch töten weil er es nicht ohne Mutter aufziehen wollte. Bettina bekam Wind davon und bat ihn, ihr das Schaf zu überlassen. Da sie selbst eher auf Hunde- und Katzen spezialisiert ist und Manfred unter seinesgleichen aufwachsen bzw. leben soll brachte sie ihn zu uns.

Natürlich erklärten wir uns sofort bereit den Kleinen Kerl bei uns aufzuziehen. Wir versuchten ihn zu unseren Krainer Steinschafdamen, Elli und Anka ins Gehege zu geben. Die stießen ihn aber sofort weg. Deshalb baute Andi in windeseile einen Verschlag in unserer Scheune in dem Manfred vorläufig bleiben sollte. Auch brauchte er noch alle 2 Stunden ein Flascherl, da ist es günstig wenn er in der Nähe des Hauses ist.


Manfred schien gesund und munter, allerdings sehr an Menschen orientiert. Er schrie solange bis entweder Andi oder ich zu ihm kamen. Deshalb beschlossen wir so rasch als möglich ein zweites, mutterloses Schaf als Gefährten zu uns zu holen. Ich telefonierte sämtliche Züchter in der Umgebung durch ob sie vielleicht ein Flaschenlämmchen hätten. Fündig wurden wir dann in Oberösterreich. Ein ca. 3 Wochen altes Weibchen das "übriggeblieben" war, sei zu haben. Andi fuhr nach daraufhin nach Satled und holte "Becky" als Ziehschwesterchen zu unserem kleinen Manfred. Die beiden verstehen sich ausgezeichnet und weichen nicht von der Seite des jeweils anderen.

Mittlerweile bekommen die beiden auch nur mehr 3 Mal pro Tag ihr Flascherl und in der Nacht haben wir schon Pause. Manfred ist auch schon über das kritische Alter von 10 Tagen hinweg und erfreut sich bester Gesundheit. Seht Euch einfach die Videos im Blog an.