Sonntag, 30. September 2012

Letztes Mal.....

Heute endet unsere Sommersaison und wir schließen für drei Wochen die Jausenstation. Damit war heute auch zum letzten Mal in diesem Sommer das "Esel- und Pferdestreicheln" am Sonntag vormittag.

Mittlerweile haben die Esel und die Pferde schon ihre kleine Fangemeinde die Woche zu Besuch kommt. Mir macht das große Freude vor allem wenn ich sehe wie Kinder im Laufe Zeit immer mehr Kontakt mit den Tieren haben.  David wollte die Esel beim ersten Besuch gar nicht streicheln und jetzt sitzt er auf den Pferden, Rokita und Liberty, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

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Mia, unsere treueste Besucherin, hatte von Anfang an keine Berührungsängste zu den Tieren. Sie war auch die Erste, die jemals auf Ilvi gesessen ist. Die junge Eselin hält auch immer ganz brav still wenn eines der Kinder kurz auf ihren Rücken gehoben wird.

Auch auf unsere Pferde bin ich ganz stolz. Ganz gelassen lassen sie sich von den Kindern überall streicheln und haben es auch gerne wenn mit ihnen gekuschelt wird. Auch wenn die Kinder auf ihrem Rücken sitzen, bleiben sie ruhig stehen.



Sonntag, 23. September 2012

Eselspiele

Wenn Esel miteinander spielen geht es oft recht ruppig zu. Vor allem die Burschen schenken sich nichts, wenn sie miteinander raufen. Martin und Lucky sind da keine Ausnahme. Ganz fies wird  es, wenn die beiden Halfter tragen. Dann packen sie den anderen mit den Zähnen am Halfter und ziehen ihn durch die Gegend. Deshalb achte ich sehr darauf das kein Esel einen Halfter trägt ohne mein Beisein trägt.

Manchmal lassen sich auch die Pferde von den Eseln zum Mitspielen motivieren. Dann geht es in wilder Jagd über die gesamte große Koppel und man bleibt am Besten in der Nähe eines Baumes stehen, um nicht aus Versehen in die Laufbahn zu kommen.



Es ist sehr schwer den Tieren dann mit der Kamera zu folgen aber zumindestens ist es mir jetzt einmal bei den Eseln gelungen. Ich bin immer ganz aus dem Häuschen wenn ich die Esel im Galopp sehe. Das sieht unheimlich lustig aus, v.a. weil sie den Kopf immer nach hinten drehen um sich nach den Verfolgern umzusehen.

Es ist ein schönes Gefühl wenn man seinen Tieren soviel Platz bieten kann dass sie sich austoben können.

Samstag, 22. September 2012

...das gehört auch dazu

Unsere Cola ist ein wirklicher Pechvogel. Kaum ging es ihr mit der Lunge wieder besser, zog sie sich eine Phlegmone am Hals zu. Das ist eine eitergefüllte Beule die meist im Bindegewebe entsteht. Auslöser ist meist eine kleine Verletzung in der sich Streptokokken einnisten. Wenn die Verletzung sich dann äußerlich schließt arbeiten die Eiterbakterien unter der Haut weiter. Ich tippte aber zuerst  auf einen Insektenstich und wartete etwas länger bis ich den Tierarzt anrief.
 
Der Tierarzt stach die Beule auf um den Eiter abfließen zu lassen. Das war eine echt ekelige Angelegenheit. Meine Aufgabe für die nächsten Tage bestand dann darin die Wunde zweimal am Tag auszudrücken, zu desinfizieren und dann mit Zugsalbe einzuschmieren. Nach 10 Tagen war es dann ausgestanden. Die Wunde hat sich sauber verschlossen.
 
 
Gleich am nächsten Tag aber fiel mir beim Hufauskratzen auf, das Cola mit dem linken Hinterhuf zuckte als hätte sie Schmerzen. Bei näherer Betrachtung sah der Strahl beschädigt aus. Zunächst einmal verpassten wir ihr einen Verband um ihr ein schmerzfreies Gehen zu ermöglichen.  Als ich diesen nach 2 Tagen entfernte war der Huf voll mit Maden. Ich dachte schon das die Phlegmone schlimm sei, aber die Maden setzten noch einiges drauf. Der Tierarzt diagnostizierte eine Strahlfäule. Keine Ahnung wo sie sich diese Strahlfäule zugezogen hat, den ganzen August über standen die Tiere 24 Stunden draußen, auf der täglich abgemisteten großen Koppel.
 
Jetzt muss ich statt Wundreinigung am Hals,  2 x täglich den Huf auswaschen, mit Blauspray desinfizieren und mit einer antibiotischen Salbe den Strahl beschmieren. Während der ersten Tage hat Cola noch stark gehumpelt, jetzt läuft sie wieder recht munter durch die Gegend. Außerdem hat sie jetzt endlich auch ein bisschen zugenommen.
 
Irgendwie bin ich ja froh das Cola von diesen Krankheiten betroffen ist und nicht einer der Eselburschen. Sie ist bei den täglichen Behandlungen total brav, hält den Fuß ruhig und auch wenn sie Schmerzen hat, wehrt sie sich kaum gegen ihre Versorgung. Bei den beiden Wallachen wäre das nicht so einfach.


Freitag, 21. September 2012

Zusammenführung von Hasen und Meerschweinchen

Als wir unsere beiden Meerschweinchen "geschenkt" bekommen haben, waren die Hasen über den Zuwachs in ihrem Gehege überhaupt nicht erfreut. Sie griffen die Meerschweinchen an und jagten sie. Die Meerchens trauten sich dann gar nicht mehr aus ihrem Häuschen heraus. Wir haben ihnen dann einen eigenen Bereich innerhalb des Kaninchengeheges abgesteckt sodass sie vor den angriffslustigen Hasen geschützt waren.

 
Als dann die júngen Meerschweinchen geboren wurden schlüpften sie öfter durch die Absperrung durch ohne das etwas passierte. Gestern habe ich mich nun getraut die Tiere zusammen zu lassen. Die Meerschweinchen haben auch ein neues Winterhäuschen bekommen dessen Eingang ich so verkleinert habe das die Hasen nicht hineinkönnen. Somit haben sie immer noch einen Flucht- und Schutzbereich.
 
Es hat aber ganz großartig funktioniert. Wie auf dem Foto zu sehen ist fressen die Hasen und die Meerschweinchen sogar schon von einem Futterhaufen ohne sich in die Quere zu kommen.

Freitag, 14. September 2012

Newsletter

Ab sofort gibt es die Möglichkeit sich auf unserer Homepage: www.hof-sonnenweide.at für unseren Newsletter anzumelden.  Gleich auf der Startseite im rechten Block. Einfach Eure mail Adresse in das dafür vorgesehene Feld eintragen.

Ihr werdet automatisch über Neuigkeiten, Aktionen, Feste, Änderungen, Aktivitäten mit den Tieren, neue Tiere,.... informiert.

Selbstverständlich könnt ihr Euch jederzeit wieder abmelden!

Donnerstag, 13. September 2012

Umbau für den Herbst/Winter

Viele unserer Gäste haben uns gefragt was wir mit der Jausenstation im Winter machen werden. Ursprünglich war geplant nur während der warmen Sommersaison zu öffnen. Trotzdem fingen wir an darüber nachzudenken, ob sich nicht auch im Winter etwas machen lässt.

Wir haben unglaublich nette Gäste die immer wieder kommen und uns dadurch zeigen, dass es ihnen bei uns gut gefällt. Vor allem deshalb macht uns das Arbeiten in der Jausenstation großen Spaß und wir möchten über den Winter weitermachen.

Box von Martin und Lucky

Lucky und Martin bekommen eine andere Box
 
Wir hatten einige, auch schräge, Ideen: Eine davon war das Aufstellen einer Jurte. Das sind große, winterfeste Zelte in denen man in der Mitte ein Feuer anzünden kann. Wir hatten uns das sehr originell und urig vorgestellt, allerdings gibt’s auch massive Nachteile: Bei Tiefdruck steht der Rauch im Zelt, wo stellen wir es auf, welcher Boden, dampft es drinnen….

Viel Holz bestellt

 
Jetzt haben wir aber die optimale Lösung gefunden. Wir bauen, nach Anleitung und mit Fachwissen unseres Lieblingsnachbarn, einen Teil des Stalles zu einem Winterstüberl um. Der Raum umfasst ca. 40 Quatratmeter, ist gut beheizbar und das Beste daran: Er hat Fenster die direkt zu den Esel- und Pferdeboxen sehen, sodass man unsere Tiere bei einer guten Jause beobachten kann.

Fenster zu den Boxen

Jetzt kann man sich schon was vorstellen

Andi und ich freuen uns schon sehr auf unser Stüberl. Es wird urgemütlich eingerichtet, optimal auch wieder für Kinder weil sie unsere Tiere hautnah erleben können. Außerdem werden wir wieder Spiele zur Verfügung stellen, allerdings nicht nur für Kinder sondern auch für Spielenachmittage der Erwachsenen.

Wegen der Umbauarbeiten und für eine kleine Pause haben wir deshalb vom 1. bis 17. Oktober geschlossen. Am 18. Oktober geht es dann weiter in unserem Stüberl. Genaueres wird natürlich noch gepostet.

Samstag, 8. September 2012

Unterstand

Im Winter und bei Schlechtwetter kommen unsere Esel und Pferde am Abend in den Stall in ihre Boxen. Aufgrund des schönen Wetters vor allem im August waren unsere Pferde und Esel aber Tag und Nacht im Freien. Das hat ihnen merklich gut gefallen, sie haben einfach auf der Wiese oder im Wäldchen geschlafen. Jetzt beginnt aber die regnerische Zeit und das können die Esel überhaupt nicht leiden. Im Gegensatz zum Pferdefell ist das Fell der Esel wasserdurchlässig und die Tiere werden nass bis auf die Haut.     Für kurze Zeit ist das kein Problem, stundenlanges regnen gefällt ihnen aber gar nicht.

Den Pferden ist der Regen weitgehend egal bzw. genießen sie die Dusche. Wenn es nun den ganzen Tag regnet, kann ich die Esel aber nicht in der Box behalten weil sie Freigang gewohnt sind und zu randalieren beginnen. Andererseits wollen sie aber nicht nass werden. Die Lösung ist eine komplette Offenstallhaltung mit einem dreiseitig geschlossenen großen Unterstand in den die Esel und Pferde nach Belieben aus- und eingehen können. So einfach ist das aber nicht. Zuerst einmal muss man sich so einen Unterstand von der Bezirkshauptmannschaft genehmigen lassen.
Das dauert in der Regel ein paar Monate. Dann ist der Bau, wenn man den Unterstand ordentlich macht, mit enormen Kosten und Aufwand verbunden. Deshalb müssen wir damit mindestens noch bis nächstes Frühjahr warten. Als vorübergehende Lösung hat Andi an einem Wochenende ein Dach für die Esel und Pferde gebastelt unter dem sie sich während eines Regentages stellen können. Zuerst haben sie sich überhaupt nicht dafür interessiert bzw. gefürchtet als Wasser auf die Dachplane prasselte. Heute früh habe ich jedem der Tiere einzeln gezeigt das es unter dem Dach nicht regnet. Mit Erfolg, sie haben sich brav untergestellt.


Donnerstag, 6. September 2012

Wandertag

Heute waren wiederum 3 Klassen der Neuen Mittelschule Kobersdorf bei uns am Hof. Diesmal waren es ca. 80 SchülerInnen die mit ihren Lehrerinnen zu uns gewandert sind. Die Jause wurde diesmal selbst mitgebracht, bei uns gabs dann noch Eis und Getränke. Für "Notfälle" hatten wir noch Semmeln und Würstel bereitgestellt.

Mit Hilfe meiner Mama hat wieder alles reibungslos geklappt. Nachdem der erste Hunger und Durst gestillt war, ging ich in kleinen Gruppen mit den SchülerInnen auf die Eselkoppel. Unsere Tiere waren sehr kooperativ, ließen sich streicheln, abklopfen und kraulen.

Nach ca. 2 Stunden haben die Schulklassen wieder den Heimweg angetreten und ca. 2 Stunden später hatte ich wieder ca. 8 Kinder vom Hort in Weppersdorf zu Besuch. Auch sie waren vor den Ferien schon einmal bei mir und damals so begeistert das sie den Ausflug im Herbst wiederholen wollten.

Mir hat es wieder großen Spaß gemacht und ich freue mich schon auf weitere Schulgruppen!

12_09_06 Neue Mittelschule Kobersdorf