Montag, 30. Dezember 2013

Das war 2013

Das Jahr 2013 war spannend, ereignisreich und teilweise auch sehr traurig. Viele Tiere wie die Ziegen, Schafe, Pfauen, Truthühner und die Schweine sind zu uns auf den Hof gekommen. Leider haben uns, gerade im Herbst, einige Tiere auch verlassen.

Ich startete mit "Schule am Bauernhof" und im ersten Jahr waren bereits 35 Schulen am Hof zu Besuch. Dazu kamen einige neue Angebote für unsere Besucher wie Kindergeburtstage, geführte Rundgänge und Eselspaziergänge.

Andreas hatte ein sehr erfolgreiches und dem entsprechend stressiges Jahr mit seiner Trainingsfirma. Nebenbei hat er sein Masterstudium "Wirtschaftspsychologie" abgeschlossen.


Das war 2013


Wir freuen uns auf 2014 und sind schon sehr gespannt was heuer alles passieren wird.

Freitag, 13. Dezember 2013

Eselspaziergänge



Im Herbst haben Andi und ich damit begonnen, regelmäßig mit unseren 4 Eseln spazieren zu gehen. Unser Hof liegt an einem Radweg, sodass wir nicht einmal eine Straße überqueren müssen um in den angrenzenden Wald zu gelangen. Bald hatten wir den Eindruck dass Emma, Ilvi, Lucky und Martin richtig Spaß am Marschieren und den vielen neuen Eindrücken hatten.

Weihnachtsspaziergang
Esel sind wenig schreckhaft und keine Fluchttiere. Sie reagieren auf Ungewohntes eher mit Neugierde als mit Angst. Das bedeutet das Esel lieber stehen bleiben um etwas, für sie Neues, genauer anzusehen als blindlings davon zu stürmen. Von dieser, sehr schlauen Verhaltensweise, kommt auch das Vorurteil des „sturen Esels“.


Ich habe noch einige Freunde gebeten mit mir und den Eseln spazieren zu gehen um zu erleben wie sie auf unbekannte Personen reagieren. Auch hier verhielten sie sich ruhig und spazierten friedlich neben der jeweiligen Führerin her.




Deshalb konnten wir bald damit beginnen, so ein gemütlicher Eselspaziergang auch unseren Gästen anzubieten. Die Waldwege rund um Hof-Sonnenweide sind auch gut befestigt und verschlammen kaum. So ist ein Spaziergang auch im Winter ohne weiteres möglich. Das kalte Wetter hat auch den Vorteil, dass wir uns nicht mit lästigen Insekten plagen müssen.


Im November und Dezember waren wir nun schon einige Male mit den vier Begleitern unterwegs und allen Beteiligten hat es immer großen Spaß gemacht. Sogar einen richtigen Winterspaziergang hatten wir schon und ich hoffe auf viel Schnee in den kommenden Monaten.
Nähere Infos zu den Eselspaziergängen findet Ihr auf der Homepage





Donnerstag, 21. November 2013

Geburtstagsgeschenk

Seit ich im Sommer zum ersten Mal einen balzenden Truthahn in voller Pracht und Hässlichkeit gesehen habe, bin ich von diesen Tieren fasziniert. Der blaurote Kopf, das aufgeplusterte Gefieder und vor allem die Geräusche, die der Hahn von sich gibt haben es mir angetan.

Deshalb habe ich mich besonders über das Geburtstagsgeschenk unserer Freunde aus Neudörfl gefreut. Ein weißes Puten Pärchen, gerettet von einer Putenfarm. Die beiden sahen nicht sehr gut aus als sie in der Kiste bei uns ankamen. Die Schwanzfedern total gerupft und das Gefieder total verschmutzt.

Wir quartierten die beiden Hühnervögel zunächst einmal in unserer Scheune ein, wo schon die jungen Schweine und Enten ihre Kindheit verbrachten. Sehr rasch haben sie sich eingelebt und schauten neugierig über den niedrigen Zaun der ihren Verschlag begrenzte. Mit dem Futter war es am Beginn etwas schwierig weil sie weder Mais noch Weizen fraßen. Statt dessen pickten sie nach allem was weiß war. Dann versuchten wir es mit eingeweichtem Brot und das funktionierte.



Schon zwei Tage nach der Ankunft bei uns ließen wir die Truthühner im Hof herumlaufen. Entgegen vieler Meinungen sind die beiden überhaupt nicht aggressiv aber dafür sehr neugierig. Wenn eine Türe offen steht sind die zwei sofort im Raum und betrachten sich alles ganz genau. Nach und nach begannen sie auch Gras zu fressen und mittlerweile picken sie schon Weizen.



Wir haben die beiden Jakob und Hermine getauft. Sie laufen wie unser anderes Geflügel frei auf dem Gelände herum. Nur wenn die Jausenstation geöffnet hat bzw. Kindergruppen zu Führungen am Hof sind, bringe ich die Beiden zu den Ziegen ins Gehege. Auch wenn Jakob vollkommen harmlos ist, sieht er doch sehr beeindruckend aus wenn er sich aufplustert und den Kopf verfärbt. 

 Mittlerweile finden wir Jakob und Hermine auch überhaupt nicht mehr hässlich.

Samstag, 5. Oktober 2013

Emma

Nur wenige Tage nach Colas Tod war unser Hufschmied bei den Pferden. Er bemerkte sofort, das nur mehr drei Esel auf der Weide stehen und erzählte mir von einer Kundin aus Münchendorf die einen sehr guten Platz für eine etwas 10jährige Eselin sucht.

Er gab mir die Telefonnummer und schon am selben Nachmittag rief ich bei der Eselbesitzerin an. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch und plauderten über unsere Eseln. Emma stand zusammen mit einer alten Eselstute der sie mit ihrem Temperament schwer auf die Nerven ging. Auch hatte die Besitzerin zu wenig Zeit um sich um beide Eseln zu kümmern. Nach kurzer Absprache mit Andi beschlossen wir die lebhafte Eseldame auf den Hof zu holen.

2 Tage später waren wir schon unterwegs nach Münchendorf. Emma ging anstandslos in den Hänger, war völlig ruhig und knabberte am Heusack. 

Am Hof angekommen machte Emma zuerst einmal Bekanntschaft mit unseren 4 Eseln. Die Pferde standen noch separiert auf der Weide. Die erste Zusammenführung verlief unglaublich harmonisch. Emma wurde umringt, beschnuppert und sofort aufgenommen.

Da das Kennen lernen der Eseln so unkompliziert war, beschloss ich spontan Emma auch gleich noch den Pferden vorzustellen. Da bei uns genug Platz ist sodass sich alle Tiere im Notfall ausweichen können, war das Risiko gering. Liberty und Rokita reagierten kaum auf den Neuzugang. Kurzes schnuppern und dann widmeten sich die Pferde wieder der Weide.


So eine harmonische Begegnung habe ich bisher noch nie gesehen. Am nächsten Tag in der Früh stand Emma schon mit den Pferden und den anderen Eseln gemeinsam am Heusack und knabberte ihr Frühstück als wäre sie schon immer bei uns gewesen.

Samstag, 21. September 2013

Cola

Cola, unsere alte Eselin ist am 21. September am Vormittag gestorben. Eine Woche davor begann sie zu humpeln. Der Tierarzt gab uns Medikamente die ihre Schmerzen linderten. Trotzdem wirkte sie sehr schwach und hatte auch Schwierigkeiten mit der Atmung.

Mehrere stärkende Infusionen konnten ihren Zustand jeweils nur kurz verbessern. Zu diesen Problemen bildete sich zusätzlich noch eine riesige Schwellung beim Brunstbein und sie konnte kaum noch stehen. Als sie dann auch noch aufhörte zu fressen war uns klar das Medikamente hier nicht mehr helfen.

Den letzten Ausschlag für eine Entscheidung gab dann das Verhalten der Esel untereinander. Wir wollten Cola zu den anderen Tieren auf die Weide lassen. Als Cola dann Martin, Lucky und sogar ihre Tochter Ilvi sah, schnupperte sie nur kurz an den Dreien, wandte sich ab und humpelte in die Box zurück. Die anderen Esel gingen weiter in Richtung Weide.

Damit war für uns klar das Cola selbst eine Entscheidung getroffen hatte. Wir riefen den Tierarzt an der sie einschläferte. Für Andi und mich war es unglaublich schwer zu sehen wie dieses liebe Tier starb und wir blieben bis zuletzt bei ihr. 


Gute Reise kleine Cola!







Freitag, 13. September 2013

Zusammenfassung Sommer 2013

Im August habe ich mir sehr wenig Zeit für meinen Blog genommen. Die wichtigsten Neuigkeiten habe ich auf Facebook gepostet aber für einen längeren Bericht reichte es nicht. Somit werde ich einmal kurz einen Überblick geben was so im Sommer geschehen ist.


Zu Juna und Malo sind zwei weitere Ouessantschafe dazugekommen. Gwen und Janic stammen aus Tullnerbach. Gwen ist ca. 1 ½ Jahre alt und hatte bereits einen Sohn geboren. Janic wurde im Februar geboren und ist somit nur um wenige Wochen älter als Juna und Malo. Da Janic mit keiner der Auen verwandt ist haben wir im August nur Malo kastrieren lassen. Janic wird somit im nächsten Frühjahr Vater von zwei Lämmern die Juna und Gwen hoffentlich bekommen.


Beauty und Charlotte haben den Sommer über bei den Ziegen verbracht. Die 6 Tiere haben sich gut verstanden, nur wenn ich mit besonderen Leckerbissen wie z.B. mit Mais oder trockenem Brot ins Gehege ging, kam es zu Streitereien. Die beiden kleinen Schweinchen waren sichtlich glücklich im neuen großen Gehege mit viel Wiese Den ganzen Tag weiden, spielen, herumlaufen, neugierig die Besucher beschnüffeln. Charlotte und Beauty wurden die Lieblinge aller Gäste und Besucher.

Am 26. Juli haben wir 4 Seidenhühner bekommen. Die winzigen Küken waren erst 2 Tage alt als sie zu uns kamen. Um sie vor Katzen und sonstigem Raubgetier zu schützen setzten wir sie zunächst in einen der Hasenställe. Danach wanderten sie unter Tags in einen abgezäunten Bereich im Hasengehege und mittlerweile bilden sie eine fröhliche Gemeinschaft mit den Hasen und Meerschweinchen.

Unsere Pekingenten sind mittlerweile ausgewachsen und leben bei ihrem kleinen Teich auf der Pferdekoppel. Ab und zu, wenn sie Hunger haben, spazieren sie zu unseren kleinen Gästen die auf der Wiese spielen und sehen nach obs etwas zu fressen gibt.

Außerdem haben wir seit September neue Öffnungszeiten, den genauen Plan findet ihr auf unserer Homepage.

Vegetarier

Schon lange beschäftigen sich Andi und ich mit dem Thema vegetarische Ernährung. Gerade als wir unsere beiden Schweinedamen, Gloria und Mariechen, zu uns holten war die Frage hochaktuell. Noch viel mehr als die Ferkel Beauty und Charlotte auf den Hof kamen.

Was uns jedoch davon abhielt unsere Ernährung umzustellen war die Gewohnheit und der Glaube daran, dass wir es nie schaffen würden ohne Speck, gebratene Stelze und Kümmelbraten auszukommen. Meine eigene Ernährung bestand sicherlich zu 70 % aus Fleisch und Wurstprodukten.

Der Besuch einer Freundin, die sich seit einiger Zeit vegan ernährt, war dann das letzte, ausschlaggebende Glied einer Kette von vielen Überlegungen. Sie erzählte, dass die vegane Ernährung sehr unkompliziert sei und dieses Wort gab für mich den Ausschlag. Nachdem wir am Abend noch eine richtige Fleischorgie mit Freunden beim Grillen feierten, beschloss ich am nächsten Tag den Versuch zu wagen und kein Fleisch mehr zu essen. Etwas überraschend für mich war, dass Andi sofort dabei war.

Seitdem sind wir Vegetarier und versuchen Großteils auch Milch und Milchprodukte wegzulassen. Da wir 14 Hennen haben die vollkommen frei herumlaufen dürfen sind Eier für uns kein Gewissensthema.

Die Umstellung fiel uns erstaunlich leicht. Mit ein bisschen Fantasie kann man sehr schnell unglaublich gute Gerichte kochen und das große Angebot an vegetarischen und veganen Lebensmittel in den Supermärkten und v.a. bei „Hofer“ macht einem das Leben sehr leicht.

Jeden Tag, wenn ich unsere Tiere sehe, freue ich mich über unsere Entscheidung. Der Film „easy vegan“ liefert sehr viele gute Gründe seine Ernährungsweise zu überdenken, nicht nur aus moralischer Sicht, sondern auch aus Gründen des Umweltschutzes und dem Umgang mit den natürlichen Ressourcen.


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Freitag, 19. Juli 2013

Neuzugänge Nr. 2

Es ist immer ein bisschen gefährlich wenn Andi und ich an unseren freien Tagen etwas unternehmen das mit Tieren zu tun hat. Diesmal wollte ich mir Mandl´s Alpakahof in Mattersburg ansehen.


Außer Alpakas gibt's dort auch noch Hühner, einen prächtigen Truthahn, Pfauen, Ziegen, Pferde,.... und auch Schafe. Diese sind etwas ganz besonderes, nämlich Ouessantschafe, die kleinste Schafrasse der Europas. Die Tiere stammen von der bretonischen Ile d´Ouessant, daher haben sie auch ihren Namen.

Wie schon bei den Lamas, so fühlten wir uns auch zu den Alpakas nicht so richtig hingezogen. Die Tiere sehen sehr hübsch aus, das Fell ist traumhaft weich, die Augen sind lieb und sanft,.... aber trotzdem, irgendwas fehlt uns.

Dafür haben es uns aber die kleinen Schafe angetan und zufällig war noch ein Pärchen zu verkaufen. Nach drei Tagen Bedenkzeit, die eigentlich völlig unnötig war, entschlossen wir uns die Lämmer zu kaufen.



Schnell richteten wir das Gehege her. Es ist eine große Wiese, oberhalb der Pferdekoppel. Bei den Pferden und Eseln war diese Wiese, aus uns unbekannten Gründen, nicht sehr beliebt und zum Mähen ist sie auch nicht optimal. Also die optimale Schafweide. Auch einen kleinen, ehemaligen Schweineunterstand gibt es dort schon, den wir nun für die neuen Bewohner adaptiert haben.

Wir haben den Widder Malo und das Weibchen Juna getauft. Beides sind bretonische Vornamen die gut zu den Kleinen passen. So wie es aussieht fühlen sie sich bei uns sehr wohl und wir werden versuchen die Herde noch um mindestens 1 Weibchen zu vergrößern. Wenn dann beide im nächsten Frühjahr Lämmer bekommen sind sie schon zu Fünft.

Neuzugänge Nr. 1

Aufgrund der vielen "Schule am Bauernhof" Gruppen im Juni und auch Anfang Juli bin ich gar nicht dazu gekommen über unsere Neuzugänge zu berichten.


Die ersten neuen Bewohner waren vier Peking Enten von denen aber eine schon bald nachdem sie zu uns kam gestorben ist. Wir haben die Küken mit ca. 2 Wochen bekommen, da waren sie noch ganz gelb und flauschig.

Die erste Woche verbrachten sie, wie fast alle unsere neuen Tiere, in einem Verschlag in der Scheune. Dort haben wir ihnen ein kleines "Planschbecken" eingerichtet. Aber schon bald haben wir sie auf unseren kleinen Teich in der Mitte der Pferdekoppel übersiedelt. Eigentlich war geplant sie am Abend wieder in ihren Verschlag zu bringen aber die Entchen haben sich so offensichtlich wohl gefühlt, dass wir Rumos Hundehütte kurzerhand zum Entenstall umfunktioniert haben.

An den ersten beiden Abenden war es eine Herausforderung die Enten in die verschließbare Hütte zu bekommen, um sie vor Fuchs und Marder zu schützen. Andi und ich sind dabei ziemlich nass geworden. Mittlerweile lassen sie sich aber schon brav mit Futter in die Hütte locken.


Noch haben die jungen Enten einen weichen Flaum, der aber schon ganz weiß ist. Bald werden sie Federn bekommen und dann noch malerischer auf dem kleinen Teich aussehen als sie das ohnehin schon tun.

Freitag, 5. Juli 2013

Jugend am Werk

Am Mittwoch hatten wir Besuch von den Bewohner des Hauses Rodaun der Gruppe "Jugend am Werk" Wir haben einen schönen und spannenden Tag mit und bei unseren Tieren verbracht. Begonnen haben wir unseren Rundgang bei den Eseln. Nach ausgiebigen Streichel- und Putzeinheiten ging es weiter zu den Ziegen. Zum ersten Mal waren auch unsere kleinen Hängebauchschweinchen, Beauty und Charlotte mit dabei. Die beiden putzigen Schweinchen waren bald der Liebling der Gruppe.

Auch unsere großen Schweinedamen freuten sich über einen Besuch und v.a. über eine zusätzliche Ration Futter. Die jungen Entenküken bekamen zum Ersten Mal Besuch und lernten so ihren neuen "Job" kennen. Einfach nur lieb sein und sich ein bisschen streicheln lassen.



Wie immer, wenn das Wetter passt, haben wir die Führung mit grillen am Lagefeuer gemütlich ausklingen lassen. Ein bisschen relaxen auf den Picknickdecken in der Wiese und dann war der Ausflug auch schon wieder vorbei.

War ein toller Vormittag!

Dienstag, 2. Juli 2013

Rückblick auf die erste Saison

Im April habe ich meinen LIF Kurs (Ländliches Fortbildungsinsitut) "Schule am Bauernhof" abgeschlossen.

Im Mai waren schon die ersten Schulklassen bei mir am Hof. Etwas Übung hatte ich ja bereits durch die regelmäßigen Besuche der Hortkinder aus Weppersdorf. Durch den LIF Kurs verstärkte sich der pädagogische Ansatz im Sinne der spielerischen Wissensvermittlung.

Rückblickend auf die erste Saison bleibt mir nur zu sagen das ich begeistert bin. Es macht mir unglaublichen Spaß meine Tiere zu präsentieren. Zu sehen wie sie Menschen Freude bereiten ist ein wunderschönes Gefühl. Die Esel zu streicheln ist für die meisten Kinder, aber auch für die erwachsenen Begleitpersonen, ein erstmaliges Erlebnis.



Die Ziegen sind absolute Entertainer und unterhalten locker 10 Personen auf einmal mit ihrer verspielen und fröhlichen Art. Die Vier sind vom Charakter ganz verschieden und die Kinder müssen sich auf die kleinen Gesellen einstellen. Liebenswert sind sie aber alle.

Ein ganz besonderes Highlight waren heuer auch unsere beiden Babyschweine, Beauty und Charlotte. Kaum jemand kann es sich ein "moooiiiii sind die niedlich...." verkneifen.

Unsere erwachsenen Schweine haben sich ebenfalls gut ins Programm eingefügt. Die  Kinder durften Mariechen und Gloria mit Mais und Weizen füttern ohne durch einen Zaun voneinander getrennt zu sein. Auch wenn viele Kinder Schweine schon mal gesehen haben, so nahe waren sie ihnen, außer am Teller, noch nie.

Ich freu mich schon auf den Herbst wenns mit "Schule am Bauernhof" weitergeht und in der Zwischenzeit auf Kindergeburtstage, das Sommerprogramm, Feriengruppen......

Dienstag, 25. Juni 2013

Sommerprogramm 2013

Auch in diesem Sommer möchten wir interessierten Kindern und Erwachsenen wieder die Möglichkeit bieten unsere Tiere hautnah kennen zu lernen. Da zu den Eseln und Pferden nun einige weitere interessante Tierarten auf den Hof gekommen sind, hat sich das Programm erweitert.

Termine sind jeweils am Samstag. 6. und 20. Juli sowie 3., 17. und 24. August. Treffpunkt ist immer um 14.00 Uhr beim Jurtenzelt.

Je nach Teilnehmeranzal und Interesse wird das Programm zwischen 60 und 90 Minuten dauern.

Die Teilnahme ist kostenlos, über einen freiwilligen Beitrag für unsere Tiere freuen wir uns.

Damit ich etwas besser planen kann ersuche ich Euch um Anmeldung unter 0676/848 216 11 oder per mail elisabeth@hof-sonnenweide.at oder über Facebook

Freitag, 14. Juni 2013

Charlotte

Eigentlich hätte ich ja gerne einen Wilbur als Gefährten für Beauty gehabt. Aber manchmal kommt es anders...

Trotz Sichtkontakt und häufige Besuche unserer großen Schweinedamen, den Hunden und den Hühnern hatte ich das Gefühl das Beauty sich sehr alleine fühlt. Sie lies sich zwar schon mit der Hand füttern und während dem Fressen auch streicheln, trotzdem bekam sie Panik wenn ich eine zu hastige Bewegung machte und wirkte insgesamt etwas unrund.



Bei einem Besuch im Steppentierpark Pamhagen sahen Andi und ich ein Rudel Hängebauchschweine mit jungen Tieren. Recht spontan beschlossen wir einfach einmal zu fragen ob sie eines davon hergeben würden. Wir hatten Glück, auf eines der Schweinchen gab es noch keine Patenschaft und wir vereinbarten es in ein paar Tagen abzuholen.

Noch stand das Geschlecht nicht eindeutig fest aber als das Tierchen dann eingefangen wurde, stellte es ich heraus das es ein Weibchen war. Den Namen Willbur hatte ich von dem wunderschönen Kinderbuch "Wilbur und Charlotte". Darin um die Geschichte einer Spinne namens Charlotte und dem Schwein namens Wilbur. Deshalb tauften wir das neue Schweinchen kurzerhand Charlotte.

Charlotte dürfte etwas älter als Beauty sein aber die beiden haben sich auf Anhieb gut verstanden. Beauty war die Freude über ihre Gefährtin wirklich anzumerken und nun bleiben sie zu Zweit in ihrem Verschlag bis sie groß genug sind um zu unseren erwachsenen Schweinedamen zu übersiedeln.




Dienstag, 4. Juni 2013

Spontanbesuch der VS Neckenmarkt

Eigentlich wollten die SchülerInnen der 2. und 3. Klasse der Volksschule Neckenmarkt heute einen Ausflug nach Lutzmannsburg in den Klettergarten machen. Wetterbedingt musste dieser jedoch abgesagt werden und man entschloss sich zu einem Alternativprogramm. Zuerst stand Schloss Lackenbach auf dem Programm und dannach Hof-Sonnenweide.

Da ich schon über viel Erfahrung mit Führungen bei Regenwetter verfüge, konnte ich sehr rasch ein kleines Programm zusammenstellen um den SchülerInnen einen Überblick über unseren Hof und die Tiere zu geben.



Vom nahen Busparkplatz habe ich die Kinder und Lehrerinnen abgeholt und auf dem kurzen Weg zu uns sammelten wir verschiedene bunte Pflanzen die wir dann für unser Bild aus Naturfarben verwendeten. Dann wurden die Schweine und Hühner gefüttert, die Ziegen gestreichelt und als Höhepunkt gingen wir zusammen ins Eselgehege.

Ich habe mich über den spontanen Besuch sehr gefreut und den Kinder hat der Ausflug zu unseren Tieren auch sehr gut gefallen und sie hatten jede Menge Spaß auf Hof-Sonnenweide.

Montag, 3. Juni 2013

Hort Weppersdorf

Zum vorletzten Mal in diesem Schuljahr verbrachten die Hortkinder von Weppersdorf den Nachmittag bei uns. Eigentlich hätten wir diesmal gehofft dass das Wetter endlich mal schön ist. Ich hatte für die Spiele alles im Freien aufgebaut und auch ein Picknick auf unserer Wiese eingeplant. Bis ca. 5 Minuten vor der Ankunft der Kinder strahlte die Sonne vom Himmel. Dann begann es von einer Minute auf die andere zu schütten.

Zum Glück gibts unsere Jurte, in der es zur Begrüßung schön gemütlich und trocken war. Wie immer entschlossen wir uns dazu den Regen zu ignorieren und im Freien weiterzumachen.



Diesmal stand das Ratespiel 1, 2 oder 3 mit Fragen zu unseren Tieren am Programm, danach ein Besuch bei den Ziegen im Gehege, Malen mit "Naturmalfarben" und als Abschluss gabs wie immer eine gute Jause und Eis mit Schokosauce.

Die Besondere Überraschung war für die Kinder ein Besuch bei Beauty, unserem kleinen Hängebauchschwein. Das kleine Schweinchen hat sich den Kinder neugierig genähert, blieb aber noch in einem Respektsabstand zur Gehegegrenze stehen.

Bin schon gespannt ob wir beim letzten Besuch im Juni endlich mal Sonnenschein haben sodass wir als Abschluss auf der Wiese ein Lagerfeuer machen können. Wenn nicht machen wir ein Lagerfeuer in der Jurte, das wird auch ein Abenteuer.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Behindertenwohnheim St. Stephan

Hof-Sonnenweide ist fast barrierefrei. Sowohl die Jausenstation als auch die Lebensräume unserer Tiere sind für Menschen mit Gehbehinderung bzw. Rollstuhlfahrer gut erreichbar. Schon letzten Sommer machte das Pflegekompetenzzentrum Weppersdorf einen Ausflug zu uns und im Winter war eine Seniorengruppe des Wiener Hilfswerkes auf Hof-Sonnenweide. 

Letzen Samstag hatte ich einige Bewohner des Behindertenwohnheimes St. Stephan aus Oberpullendorf zu Besuch. Am Programm stand das Kennenlernen aller unserer Tiere mit einer anschließenden Jause.

Wir begannen die Führung bei unseren beiden erwachsenen Minischweinen die neugierig herankamen und sich über die Mais und Weizenkörner sehr freuten. Sobald sie die Körner sahen kam auch schon die ganze Hühnerschar angelaufen um sich ihren Anteil zu sichern.

Für unsere jungen Ziegen war der Tag eine Premiere. Zum ersten Mal war eine Besuchergruppe bei ihnen im Gehege. Die Tiere zeigten keinerlei Scheu. Sofort stürzten sie sich auf die zuvor gepflückten Hainbuchen Blätter und machten auch vor dem Rollstuhl nicht halt. 

Nach dem Besuch bei den Ziegen gingen wir zu den Eseln die ja schon sehr routiniert im Umgang mit Besuchern sind. Neugierig kamen sie herbei, beschnüffelten die Gruppe und genossen die Aufmerksamkeit und die Streicheleinheiten.

Als Abschluss holte ich meinen Haflinger Liberty zu der Gruppe. Er hat schon Erfahrung mit lärmenden Kindergruppen, einen Rollstuhl hatte er bisher aber noch nicht gesehen. Der erste Kontakt verlief genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Liberty ist ein ausgesprochen neugieriges, cooles Pferd und kam sofort an den Rollstuhfahrer heran um ihn nach etwas Essbarem zu untersuchen.


Ich habe den Vormittag sehr genossen und war sehr stolz auf meine“ Viecherl“ und ihre Reaktion auf neue Begegnungen. Es macht mir große Freude unsere Tiere zu präsentieren und zu spüren wie viel Freude sie Menschen jeder Altersklasse bereiten, egal ob Kindern, Erwachsenen und Senioren.

Freitag, 24. Mai 2013

Beauty

Am Pfingstmontag rief mich am frühen Nachmittag eine junge Frau aus Wien an. Sie erzählte mir das sie vor zwei Tagen geheiratet und als Hochzeitsgeschenk von ihren Freunden ein Minischwein namens Beauty bekommen hätte.  Die Freunde des Paares hatten gedacht, das Beauty auf dem Hof der Eltern unterkommen könnte, aber dort ist kein Platz mehr.  So kam das junge Paar über einige Internet Recherchen auf unseren Hof-Sonnenweide.




Sie baten mich Beauty zu uns zu nehmen und nach kurzer Absprache mit meinem Mann sagte ich zu. Ein Schweinchen mehr oder weniger ist auch schon egal. Die Beiden machten sich sofort von Wien auf den Weg um uns die kleine Beauty noch am selben Nachmittag zu bringen.

Beauty ist das erste Ferkel das ich jemals in Natura gesehen habe. Gloria und Mariechen kamen ja schon als erwachsene Schweine zu uns. Sie ist drei Monate alt und wird, wenn sie groß ist, wahrscheinlich ein Hängebauchschwein. Seit ich mit Andi vor 3 Jahren auf Gut Aiderbichl war, hat er sich ein Hängebauchschwein gewünscht. Er war damals von diesen Tieren, die frei herumliefen, sehr fasziniert. Jetzt haben wir selber eines und noch dazu ein unglaublich niedliches Tierchen.


Derzeit halten wir Beauty noch in einem eigenen Verschlag. Es ist einfach zu gefährlich die drei Schweine gleich zusammen zu lassen weil wir nicht genau wissen wie Gloria und Mariechen auf einen weiteren "Esser" reagieren werden.  Andi und ich sorgen aber dafür das die Großen soviel wie möglich in Beautys Nähe sind. Durch das Gatter haben sie sich schon bschnüffelt und sie kommunizieren auch schon miteinander.


Auch alle anderen Tiere schauen immer wieder einmal vorbei, sodass Beauty nicht alleine sein muss.
Rumo und Lara, unsere Hunde,  liegen stundenlang vor dem Verschlag und beobachten das kleine Ferkel.  Auch Liberty hat sie schon besucht und sie ist sehr neugierig zu ihm hingelaufen. Menschen gegenüber ist die kleine Beauty noch sehr scheu. Nach drei Tagen läßt sie sich zwar noch nicht von mir berühren, aber ich darf beim Fressen schon ganz nahe bei ihr sitzen.

Ich freu mich schon wenn Beauty zutraulicher ist. Mir fällt sehr schwer sie nicht einfach zu schnappen und zu knuddeln.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Weitere Übersiedlung: Die Hühner

Vor einigen Wochen hatten wir in der Nacht Besuch von einem Fuchspäärchen in unserem Hühnerstall. 7 von 10 Hennen waren auf einen Schlag tot.  Zwei der Tiere haben wir noch im Stall gefunden, den Rest haben die Füchse verschleppt. 3 Hennen und Henry der Hahn haben überlebt.Von einem Jäger haben wir uns in den darauf folgenden Nächten eine Wildkamera ausgeborgt auf der das Fuchspaar eindeutig zu erkennen war. In die aufgestellte Falle sind jedoch nur die Katzen gegangen.

Unser Hühnerstall, den wir vom Vorbesitzer übernommen hatten, war zwar verschließbar aber offenbar nicht fuchssicher. Schon länger hatten wir darüber gesprochen einen neuen Stall, der sich auch leicht reinigen läßt, zu bauen. Aus gegebenem Anlassen haben wir dieses Projekt nun vorgezogen.

Gleichzeitig mit dem neuen, gut verschließbaren Stall, haben wir gestern auch unsere neuen Hühner bekommen. Zwei Tage werden sie im Stall verbringen, dann werden wir sie mit den überlebenden drei Hennen sowie Henry dem Hahn ins Freie lassen.






Übersiedlungen


Während unseres Urlaubes im April haben wir nicht nur die Ziegen bekommen, sondern auch das Hasen- und Meerschweinchen Gehege übersiedelt. Der Platz vor der Jausenstation wurde einfach zu klein, hatte keinen Schatten und es wuchs auch kein Gras mehr weil alles niedergetrampelt und abgefressen war.


Somit haben wir den kleinen Obstgarten und ein Stück Wiese zu einem neuen schönen zuhause für die kleinen Tiere gemacht. Insgesamt hoppeln alle jetzt auf ca. 100 qm herum.


Eine weitere Änderung ist, das Besucher nur mehr in meiner Begleitung zu den Tieren ins Gehege gehen. Die Hasen und Meerschweinchen sind sichtlich dankbar dafür nicht mehr gejagt und mit Streicheleinheiten zwangsbeglückt zu werden. Wenn ich dabei bin erkäre ich den Kindern bevor wir zu den Tieren hineingehen wie die Hasen behandelt und angefaßt werden möchten. Die Meerschweinchen lassen wir ganz in Ruhe. Seitdem zeigen sie sich auch wesenlich häufiger als vorher.

Es ist sehr schön die Tiere nun zu beobachten. Sie flitzen durchs das ganze Gehege, schnüffeln neugierig zu den benachbarten Ziegen, liegen faul in der Sonne oder buddeln begeistert in der Erde.




Mittwoch, 8. Mai 2013

Peter, Heidi, Toni und Moritz



Während unsers Urlaubes im April waren wir nicht untätig. Da wir die Ankunft unserer Ziegen für Ende April geplant hatten, war es notwendig das Gehege zu bauen. Wir haben ein großes Areal neu eingezäunt. Es umfasst hauptsächlich Wiese- und Weidefläche aber auch einen Teil des ehemaligen Kräutergartens der sich in mehreren Terrassen bis zum Waldrand erstreckt. Somit bekommen die Ziegen ein abwechslungsreiches Gelände in dem sie spielen, fressen und rasten können.


Von einem Nachbarn haben wir uns einige Baumstämme geholt, die wir für die Ziegen als Klettergarten auftürmten.

Kaum war alles fertig als die Kleinen schon „geliefert“ wurden. Drei Böcke (Peter, Toni und Moritz) und eine Ziege (Heidi) die alle im Februar 2013 in Tschurndorf geboren wurden. Sehr bald schon erkundeten sie das Gehege und begannen nach kurzer Zeit zu grasen. Menschen gegenüber waren sie in den ersten Tagen noch sehr scheu.


Das hat sich aber ganz rasch geändert als wir begannen die Kleinen mit Maiskörnern zu locken. Die trockenen, harten Körner sind für Heidi, Peter, Toni und Moritz echte Leckerbissen und bald schon fraßen alle vier aus der Hand. Toni, der frechste von allen hüpfte sogar schon auf unseren Schoß um an die Körner heranzukommen.




Mit den kleinen Ziegen sind vier neue, zutrauliche und fröhliche Gesellen auf Hof-Sonnenweide eingezogen. Von unserem Schlafzimmerfenster aus können wir direkt in ihr Gehege sehen und somit fällt der erste Blick in der Früh auf die herzigen Tiere die zufrieden in der Wiese grasen oder vom Stall aus in den Regen schauen und dabei Heu mümmeln.

Dienstag, 30. April 2013

Urlaub am Bauernhof

Andi und ich haben die letzten beiden Wochen genützt um wieder einiges am Hof zu verändern. Wir haben neue Gehege angelegt, eine Jurte aufgebaut, Unmengen von Gerümpel entsorgt, unseren Löschteich aktiviert, den Hof befestigt, 4 Ziegen und eine neue Katze bekommen, die Kaninchen und Meerschweinchen übersiedelt, einen Grillplatz angelegt,..... und nebenbei viel Freude mit unseren Tieren gehabt

Einen kleinen Eindruck vom Urlaub am Bauernhof vermitteln die Fotos

Freitag, 5. April 2013

Endlich ein Unterstand



Für unsere Pferde habe ich mir immer einen Offenstall gewünscht. Mit einem dreiseitig geschlossenen, entsprechend großen Unterstand den die Tiere nach eigenem Ermessen benützen können, ist das meiner Meinung nach eine ideale Haltungsform.

Auf unserem Hof gibt es allerdings einen schönen Stall mit großen Boxen. Im Winter kommen die Esel und Pferde über Nacht dorthin. Obwohl die Esel und Rokita bisher nur in Offenställen lebten, war die Gewöhnung an die Box für sie überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil, sie genießen es am eigenen Heusack zu knabbern und sich in Ruhe entspannen zu können. Wenn es dunkel wird warten sie schon darauf in den Stall geführt zu werden.

Problematisch ist es nur unter Tags, wenn es zum Beispiel regnet. Da hatten unsere Tiere bisher keine Möglichkeit sich zu schützen. Den Pferden ist das zwar egal, die Esel hassen es jedoch nass zu werden. Den ganzen Tag in der Box halten sie allerdings auch nicht aus. Deshalb planten wir einen Unterstand zu bauen, der das ganze Jahr über benutzbar ist.

Die Realität holte uns jedoch bald ein. Da die meisten unserer Grundstücke im Grünland liegen ist die BH für deren mögliche Bebauung zuständig. Der bürokratische Aufwand um eine Genehmigung zu erhalten ist unglaublich groß. Auch die Kosten, die mit der Genehmigung und der Planung verbunden sind, überstiegen unsere Vorstellungen. Dann haben wir uns ungefähr die Materialkosten ohne Arbeitszeit ausgerechnet und kamen auf ca. € 8.000,-. Damit war das Projekt vorerst einmal gestorben.

Wir sahen uns stattdessen die Möglichkeiten an die beim Kauf von Hof-Sonnenweide vorhanden und damit verbunden auch schon genehmigt waren.

Es gibt einen ehem. Hengststall, der dann irgendwann einmal zum Schweinestall umfunktioniert wurde und uns v.a. als Ablage für Gerümpel diente. Wir beschlossen diesen kleinen Stall als Unterstand zu aktivieren.

Zuerst mussten wir das alte Stroh und Heu das sich noch in der Hütte befand entsorgen. Das war eine unglaubliche Staubarbeit. Dann den Boden von uraltem Mist reinigen und unser Gerümpel zum Sperrmüll führen.

Am Schluss haben wir den Verbindungsgang zwischen der Pferdekoppel und dem Unterstand von Dornengestrüpp befreit und alle Zäune aktiviert. Die Tiere haben somit auch noch eine riesige Bewegungsfläche dazugewonnen.

Die Mühe hat sich gelohnt. Gestern haben wir sie zum ersten Mal zum neuen Unterstand und zukünftigen Sommerquartier geführt. Sie sahen sehr zufrieden aus und wir sind erleichtert das wir unsere Eseln nicht mehr im Regen stehen lassen müssen .







Sonntag, 24. März 2013

Schule am Bauernhof





Das Schulgebäude ist die freie Natur, das Klassenzimmer der Stall, die Lehrer und Lehrerinnen sind die Tiere die am Hof leben



 
Die Bremer Stadtmusikanten

So wie bei den Bremer Stadtmusikanten leben Esel, Hund, Katze und Hahn auf Hof-Sonnenweide. Außerdem gehören noch Pferde, Schweine und Meerschweinchen zu den Bewohnern des Hofes. Rundherum gibt es große Futterwiesen die unseren Tieren einerseits als Sommerweiden dienen und andererseits von uns bewirtschaftet werden um Heu zu gewinnen.

Schulklassen haben auf unserem zertifizierten "Schule am Bauernhof" Betrieb die Möglichkeit verschiedene Tierarten und deren optimale Haltung hautnah kennen zu lernen. Je nach Alter und Interesse der SchülerInnen, können wir verschiedene Schwerpunkte setzen.

Nähere Infos zu Rahmen & Programm finden Sie auf unserer Homepage

Für Anmeldungen bzw. Rückfragen stehe ich Ihnen unter 0676/848 216 11 oder elisabeth@hof-sonnenweide.at jederzeit gerne zur Verfügung.

Mittwoch, 20. März 2013

Besuch der Kinder vom Hort Weppersdorf

Auch im März waren 16 Kinder vom Hort Weppersdorf bei mir am Hof. Da schon bald Ostern ist, war das Thema des Nachmittags: "Alles über Hühner".

Dieses Mal konnte ich viele Spiele und Methoden meiner derzeit laufenden Ausbildung "Schule am Bauernhof" einbringen. Das hat mir und den Kindern großen Spaß gemacht denn sie waren die ganze Zeit über gefordert und in Bewegung.

Wir haben Eier gesucht, einen Stapellauf damit gemacht und im Hof "Fuchs und Henne" gespielt... Eine unserer Hennen hat sich auch von allen Kindern streicheln lassen. Als Höhepunkt haben die Kinder diesem Mal ihre Jause selbst gemacht.

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Gemeinsam haben wir aus den vorher gesammelten Eiern einen leckeren Eiaufstrich zubereitet. Als Alternative gab es Butterbrot mit hartem Ei und Kräutersalz. Geschmeckt hat es allen denn es war zum ersten Mal an dem Nachmittag für eine kleine Weile ganz ganz ruhig ....

Dienstag, 5. März 2013

Rokitas Bestimmung

Rokita, unsere 10jährige Pinto Stute, haben wir im Herbst 2012 als Gefährtin für meinen Haflinger Liberty gekauft. Sie ist ein westerngerittenes Freizeitpferd, kam ursprünglich aus Polen über Marchegg ins Nordburgenland und schließlich zu uns auf den Hof.


Fuß heben auf antippen
Rokita ist ein spritziges Reitpferd mit angenehmen Gängen. Leider ist sie unter dem Sattel sehr ängstlich. Sobald ich sie von der Herde wegholte um sie zu reiten verspannte sie sich und wurde nervös.  Das war weder für Rokita noch für mich sehr angenehm. Wahrscheinlich hat sie negative Erlebnisse gehabt und es liegt nun an mir ihr beizubringen das gemeinsames Arbeiten sehr schön sein kann.





Fast ein Jahr habe ich gebraucht um herauszufinden wie Roktia und ich ein gutes Team werden. Nachem ich etliche Möglichkeiten mit mäßigem Erfolg durchprobiert habe, begann ich mit Zirkuslektionen. Der Erfolg ist phänomenal. Rokita ist unglaublich begabt und lernt die Lektionen schneller als ich nachlesen kann was man noch so alles machen könnte.

Vor ca. 3 Wochen haben wir begonnen. Nun kann schon die Beine heben auf antippen, den von mir gewünschten Huf auf ein Podest stellen, Abstellen und Heranrufen, Ball kicken.
Wir arbeiten gerade am Kompliment, der Verbeugung, dem Spanischen Schritt....

Kompliment
Gleich in der Früh üben wir ca. 10 - 15 Minuten. Rokita ist mit Feuereifer dabei und ich merke mit jedem Tag wie unser Verhältniss zueinander vertrauensvoller wird. Mittlerweile macht es ihr auch nichts mehr aus wenn die Hunde um sie herumtoben oder irgendwelche unbekannten Geräusche stören.





Ich freu mich sehr über die gemeinsamen Erfolge und bin sicher das sich unser Training am Boden auch aufs Reiten auswirken wird.

Völlig entspannt

Mittwoch, 20. Februar 2013

Neues von den Schweinchen

Gloria und Mariechen haben sich bei uns gut eingelebt. Sie verbrachten die ersten beiden Tage in ihrem schönen, hellen Verschlag in unserer Scheune. Bereits am 3. Tag entschlossen wir uns die beiden Schweinedamen herumlaufen zu lassen.

Zuerst erkundeten sie die nähere Umgebung in der Scheune und es dauerte keine 30 Minuten, da hatten sie die Tonnen mit den Hühnerfutter entdeckt und umgestoßen. Dann gings weiter in den Hof zu den Hasen, wo sie im Vorbeigehen einen 5 kg Kübel mit Hasenfutter vertilgten. Ich habe daraus gelernt und nun sämtliches Futter gut verschlossen und schweinchensicher verwahrt.

Mittlerweile sind die Schweine den ganzen Tag im Freien, teilweise in ihrem eigenen Gehege und teilweise im Hof. Erst am Abend kommen sie, so wie auch die Pferde und die Esel, hinein in den Stall.

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Ich versuche Gloria und Mariechen so viel wie möglich um mich zu haben damit sie noch zutraulicher werden. Sie sind nach wie vor etwas misstrauisch und laufen davon wenn man sich ihnen zu schnell nähert. Trotzdem kann man schon eindeutig erkennen das sie damit beginnen mir zu vertrauen. Ich darf sie während des Fressens bereits angreifen und am ganzen Körper streicheln. Auch den Rüssel darf ich schon ein bisschen kraulen und wenn ich etwas zu fressen in der Hand habe sind wir sowieso die besten Freunde.

Wir freuen uns auf jeden Fall sehr an den kleinen Schweinedamen. Es ist ein schönes Gefühl wenn man so vielen Tieren eine artgerechte Haltung bieten kann und sie es mit Vertrauen zurückgeben.

Montag, 4. Februar 2013

Schihüttenparty

Am 2. Februar fand bei uns die 1. Schihüttenparty zwischen Tschurndorf und Weppersdorf statt. Wir hatten den Beginn des Events schon für 15.00 Uhr geplant weil wir auf Schnee und Sonnenschein hofften. Dann hätten die Kinder unserer Gäste auf der verschneiten Wiese spielen und Schneemann bauen können.

Leider kam es anders. War am Wochenende zuvor die Landschaft noch tief verschneit so schmolz die weiße Pracht im Laufe der nächsten Woche täglich ein bisschen mehr dahin. Der Höhepunkt bildete dann der Samstag unserer Schihüttenparty,  an dem es neben dem Tauwetter noch den ganzen Vormittag bis in den Nachmittag hinein schüttete. Schneemann ade.....

Andi und ich waren aber dazu entschlossen uns von der Wetterlage nicht das Festl verderben zu lassen. Wir hatten die entsprechenden Getränke eingekauft und verschiedene Schihüttengerichte ausprobiert. Schlussendlich entschieden wir uns, neben Würstel, Schmalz- und Verhackertbroten, für Salzburger Kasnocken als Hüttengericht.

Andi, Spezialist für Kasnocken, beim Testen
Das grausige Wetter am Nachmittag vergraulte die meisten unserer kleinen Gäste aber als dann die dunkle Luft kam und der Regen aufhörte, kam schön langsam Apres-Schi-Stimmung auf.  Untermalt von Songs wie "Ein Stern, der deinen Namen trägt, Das rote Pferd, Heit is so a schener Tog...."schmeckte der Glühwein und der Schnaps so richtig gut.


Schlussendlich wurde es ein richtig gelungenes Schihüttenfest und wir werden nächstes Jahr sicherlich wieder eine Hüttenparty machen.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Neue Bewohnerinnen auf Hof-Sonnenweide

Am Montag haben mein Mann und ich uns relativ spontan dazu entschlossen zwei Minischweindamen aus der Steiermark zu uns zu holen. Wir hatten ohnehin geplant Schweine zu halten, wollten damit aber eigentlich  noch bis zum Frühjahr warten.

Als ich mir am Wochenende aber diverse Inserate von Schweinchen ansah, die zu verkaufen waren, ist mir das Foto der Beiden gleich ins Auge gefallen. Ich nahm Kontakt mit dem Besitzer auf, beratschlagte mich kurz mit Andi und schnell war der Entschluss gefasst die beiden gleich am Dienstag Früh abzuholen.

Wir nahmen die Transportbox von unserem Dobermann Rumo mit, um die beiden Schweindamen sicher ins Burgenland zu bringen. Das Einfangen der Tierchen war nicht so leicht. Zu zweit jagten Andi und der Bauer hinter den Minischweinen her und endlich gelang es sie in die Box zu bringen. Drinnen war es zwar eng aber die Kleinen hatten sich auch rasch beruhigt.

In unserem Stall angekommen trauten sich die Beiden zuerst gar nicht aus ihrer Box aber als es dann was zu Fressen gab, kamen sie rasch heraus und beschnüffelten neugierig ihre Umgebung.

Die beiden Schweinchen sind ca. 2,5 bis 3 Jahre alt und werden vermutlich so klein bleiben wie sie jetzt sind. Sie sind Schwestern, waren ursprünglich für den Therapieeinsatz gedacht, wurden dann aber an den Bauern in der Steiermark verkauft von dem wir sie nun bekommen haben.

Wir haben die beiden Gloria und Mariechen getauft und arbeiten eifrig daran ihr Vertrauen der  zu gewinnen. Ich denke das es sehr rasch gehen wird, bereits am 2. Tag haben mir beide aus der Hand gefressen.

Rumo ist besonders angetan von den Schweinedamen. Stundenlang liegt er vor ihrem Verschlag und beobachtet jede Bewegung. Auch Schnautzenkontakt gab es schon.

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Andi freuen uns sehr über den Zuwachs auf unserem Hof und ab Samstag, könnt ihr Gloria und Mariechen auch schon in ihrem neuen Zuhause besuchen kommen.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Endlich Schnee

Gut erholt und voller Tatendrang haben wir nach unserem Weihnachtsurlaub die Jausenstation wieder aufgesperrt. Der Urlaub hat sehr gut getan, wir haben viel Zeit mit unseren Tieren verbracht und die restliche Zeit über gefaulenzt.

Zu unserer großen Freude hat endlich so viel geschneit dass der Schnee auch liegen bleibt. Unsere Tiere reagieren ganz unterschiedlich auf die weiße Pracht, nicht alle haben Spaß daran. Die Esel und Meerschweinchen sind gar keine Fans vom Winter. Die Pferde und Hasen mögen den Schnee hingegen sehr.














Für mich ist es das Größte ein Ausritt im Schnee. Mein Haflinger Liberty liebt die kalte Jahreszeit und wenn Schnee fällt ist er kaum zu bremsen. So habe ich meinen Kleinen so schnell es ging gesattelt und wir waren zwei Stunden kreuz und quer im verschneiten Wald unterwegs ohne auch nur einen Menschen zu begegnen.












Ganz anders geht es den Esel. Da ihr Fell nicht wasserdicht ist, mögen sie den Schnee nicht besonders. Trotzdem müssen sie jeden Tag raus auf die Koppel weil sie 24 Stunden in der Box auch nicht aushalten. Andi hat ihnen im Sommer schon einen Unterstand gebaut wo sich alle Tiere unterstellen können. Zusammen mit den Pferden und viel leckerem Heu lässt es sich dort aushalten. Am Abend kommen dann alle wieder in den sauberen gemütlichen Stall.














Auch die Hunde reagieren ganz unterschiedlich auf den Schnee. Lara, unsere Dalmatine-Labrador Hündin liebt es darin herumzutollen und zu spielen. Sie hat ein recht dichtes Fell und ist früher mit uns schon auf Schitouren mitgegangen. Daher ist sie einiges gewohnt. Rumo, unser Tierheim Hund, friert sich hingegen seinen dürren Hintern ab. Er mag es zwar mit Lara im Schnee zu spielen aber sobald er kurz stehen bleibt ist ihm so kalt das er mit den Zähnen klappert. Ein sehr herziger Anblick übrigens.













Die Henderl wollen in der Früh gar nicht aus dem Stall heraus und begeben sich meist erst am Nachmittag auf Futtersuche. Auch die Meerschweinchen verlassen ihr wetterfestes Häuschen überhaupt nicht mehr. Sie verbringen den ganzen Tag mit Fressen und Kuscheln. Wiederum ganz anders ist es bei den Hasen. Sie konnten den Gatsch, der dem Schneefall vorausgegangen ist, gar nicht leiden und haben den ganzen Tag in ihren Käfigen verbracht. Seit der Boden mit einer dicken Schneedecke bedeckt ist, hoppeln sie wieder fröhlich in ihrem Gehege herum.

Von Andi und mir bin ich diejenige die den Schnee besonders gerne mag. Ich liebe jede Art von Bewegung im Freien, was man von Andi nicht unbedingt behaupten kann. Ab und zu kann ich ihn aber überreden mit mir etwas zu unternehmen, meist ein Spaziergang mit den Hunden. Wenn man sieht wie fröhlich die beiden herumtoben kann man einfach nur Spaß am Winter haben.