Mittwoch, 29. Mai 2013

Behindertenwohnheim St. Stephan

Hof-Sonnenweide ist fast barrierefrei. Sowohl die Jausenstation als auch die Lebensräume unserer Tiere sind für Menschen mit Gehbehinderung bzw. Rollstuhlfahrer gut erreichbar. Schon letzten Sommer machte das Pflegekompetenzzentrum Weppersdorf einen Ausflug zu uns und im Winter war eine Seniorengruppe des Wiener Hilfswerkes auf Hof-Sonnenweide. 

Letzen Samstag hatte ich einige Bewohner des Behindertenwohnheimes St. Stephan aus Oberpullendorf zu Besuch. Am Programm stand das Kennenlernen aller unserer Tiere mit einer anschließenden Jause.

Wir begannen die Führung bei unseren beiden erwachsenen Minischweinen die neugierig herankamen und sich über die Mais und Weizenkörner sehr freuten. Sobald sie die Körner sahen kam auch schon die ganze Hühnerschar angelaufen um sich ihren Anteil zu sichern.

Für unsere jungen Ziegen war der Tag eine Premiere. Zum ersten Mal war eine Besuchergruppe bei ihnen im Gehege. Die Tiere zeigten keinerlei Scheu. Sofort stürzten sie sich auf die zuvor gepflückten Hainbuchen Blätter und machten auch vor dem Rollstuhl nicht halt. 

Nach dem Besuch bei den Ziegen gingen wir zu den Eseln die ja schon sehr routiniert im Umgang mit Besuchern sind. Neugierig kamen sie herbei, beschnüffelten die Gruppe und genossen die Aufmerksamkeit und die Streicheleinheiten.

Als Abschluss holte ich meinen Haflinger Liberty zu der Gruppe. Er hat schon Erfahrung mit lärmenden Kindergruppen, einen Rollstuhl hatte er bisher aber noch nicht gesehen. Der erste Kontakt verlief genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Liberty ist ein ausgesprochen neugieriges, cooles Pferd und kam sofort an den Rollstuhfahrer heran um ihn nach etwas Essbarem zu untersuchen.


Ich habe den Vormittag sehr genossen und war sehr stolz auf meine“ Viecherl“ und ihre Reaktion auf neue Begegnungen. Es macht mir große Freude unsere Tiere zu präsentieren und zu spüren wie viel Freude sie Menschen jeder Altersklasse bereiten, egal ob Kindern, Erwachsenen und Senioren.

Freitag, 24. Mai 2013

Beauty

Am Pfingstmontag rief mich am frühen Nachmittag eine junge Frau aus Wien an. Sie erzählte mir das sie vor zwei Tagen geheiratet und als Hochzeitsgeschenk von ihren Freunden ein Minischwein namens Beauty bekommen hätte.  Die Freunde des Paares hatten gedacht, das Beauty auf dem Hof der Eltern unterkommen könnte, aber dort ist kein Platz mehr.  So kam das junge Paar über einige Internet Recherchen auf unseren Hof-Sonnenweide.




Sie baten mich Beauty zu uns zu nehmen und nach kurzer Absprache mit meinem Mann sagte ich zu. Ein Schweinchen mehr oder weniger ist auch schon egal. Die Beiden machten sich sofort von Wien auf den Weg um uns die kleine Beauty noch am selben Nachmittag zu bringen.

Beauty ist das erste Ferkel das ich jemals in Natura gesehen habe. Gloria und Mariechen kamen ja schon als erwachsene Schweine zu uns. Sie ist drei Monate alt und wird, wenn sie groß ist, wahrscheinlich ein Hängebauchschwein. Seit ich mit Andi vor 3 Jahren auf Gut Aiderbichl war, hat er sich ein Hängebauchschwein gewünscht. Er war damals von diesen Tieren, die frei herumliefen, sehr fasziniert. Jetzt haben wir selber eines und noch dazu ein unglaublich niedliches Tierchen.


Derzeit halten wir Beauty noch in einem eigenen Verschlag. Es ist einfach zu gefährlich die drei Schweine gleich zusammen zu lassen weil wir nicht genau wissen wie Gloria und Mariechen auf einen weiteren "Esser" reagieren werden.  Andi und ich sorgen aber dafür das die Großen soviel wie möglich in Beautys Nähe sind. Durch das Gatter haben sie sich schon bschnüffelt und sie kommunizieren auch schon miteinander.


Auch alle anderen Tiere schauen immer wieder einmal vorbei, sodass Beauty nicht alleine sein muss.
Rumo und Lara, unsere Hunde,  liegen stundenlang vor dem Verschlag und beobachten das kleine Ferkel.  Auch Liberty hat sie schon besucht und sie ist sehr neugierig zu ihm hingelaufen. Menschen gegenüber ist die kleine Beauty noch sehr scheu. Nach drei Tagen läßt sie sich zwar noch nicht von mir berühren, aber ich darf beim Fressen schon ganz nahe bei ihr sitzen.

Ich freu mich schon wenn Beauty zutraulicher ist. Mir fällt sehr schwer sie nicht einfach zu schnappen und zu knuddeln.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Weitere Übersiedlung: Die Hühner

Vor einigen Wochen hatten wir in der Nacht Besuch von einem Fuchspäärchen in unserem Hühnerstall. 7 von 10 Hennen waren auf einen Schlag tot.  Zwei der Tiere haben wir noch im Stall gefunden, den Rest haben die Füchse verschleppt. 3 Hennen und Henry der Hahn haben überlebt.Von einem Jäger haben wir uns in den darauf folgenden Nächten eine Wildkamera ausgeborgt auf der das Fuchspaar eindeutig zu erkennen war. In die aufgestellte Falle sind jedoch nur die Katzen gegangen.

Unser Hühnerstall, den wir vom Vorbesitzer übernommen hatten, war zwar verschließbar aber offenbar nicht fuchssicher. Schon länger hatten wir darüber gesprochen einen neuen Stall, der sich auch leicht reinigen läßt, zu bauen. Aus gegebenem Anlassen haben wir dieses Projekt nun vorgezogen.

Gleichzeitig mit dem neuen, gut verschließbaren Stall, haben wir gestern auch unsere neuen Hühner bekommen. Zwei Tage werden sie im Stall verbringen, dann werden wir sie mit den überlebenden drei Hennen sowie Henry dem Hahn ins Freie lassen.






Übersiedlungen


Während unseres Urlaubes im April haben wir nicht nur die Ziegen bekommen, sondern auch das Hasen- und Meerschweinchen Gehege übersiedelt. Der Platz vor der Jausenstation wurde einfach zu klein, hatte keinen Schatten und es wuchs auch kein Gras mehr weil alles niedergetrampelt und abgefressen war.


Somit haben wir den kleinen Obstgarten und ein Stück Wiese zu einem neuen schönen zuhause für die kleinen Tiere gemacht. Insgesamt hoppeln alle jetzt auf ca. 100 qm herum.


Eine weitere Änderung ist, das Besucher nur mehr in meiner Begleitung zu den Tieren ins Gehege gehen. Die Hasen und Meerschweinchen sind sichtlich dankbar dafür nicht mehr gejagt und mit Streicheleinheiten zwangsbeglückt zu werden. Wenn ich dabei bin erkäre ich den Kindern bevor wir zu den Tieren hineingehen wie die Hasen behandelt und angefaßt werden möchten. Die Meerschweinchen lassen wir ganz in Ruhe. Seitdem zeigen sie sich auch wesenlich häufiger als vorher.

Es ist sehr schön die Tiere nun zu beobachten. Sie flitzen durchs das ganze Gehege, schnüffeln neugierig zu den benachbarten Ziegen, liegen faul in der Sonne oder buddeln begeistert in der Erde.




Mittwoch, 8. Mai 2013

Peter, Heidi, Toni und Moritz



Während unsers Urlaubes im April waren wir nicht untätig. Da wir die Ankunft unserer Ziegen für Ende April geplant hatten, war es notwendig das Gehege zu bauen. Wir haben ein großes Areal neu eingezäunt. Es umfasst hauptsächlich Wiese- und Weidefläche aber auch einen Teil des ehemaligen Kräutergartens der sich in mehreren Terrassen bis zum Waldrand erstreckt. Somit bekommen die Ziegen ein abwechslungsreiches Gelände in dem sie spielen, fressen und rasten können.


Von einem Nachbarn haben wir uns einige Baumstämme geholt, die wir für die Ziegen als Klettergarten auftürmten.

Kaum war alles fertig als die Kleinen schon „geliefert“ wurden. Drei Böcke (Peter, Toni und Moritz) und eine Ziege (Heidi) die alle im Februar 2013 in Tschurndorf geboren wurden. Sehr bald schon erkundeten sie das Gehege und begannen nach kurzer Zeit zu grasen. Menschen gegenüber waren sie in den ersten Tagen noch sehr scheu.


Das hat sich aber ganz rasch geändert als wir begannen die Kleinen mit Maiskörnern zu locken. Die trockenen, harten Körner sind für Heidi, Peter, Toni und Moritz echte Leckerbissen und bald schon fraßen alle vier aus der Hand. Toni, der frechste von allen hüpfte sogar schon auf unseren Schoß um an die Körner heranzukommen.




Mit den kleinen Ziegen sind vier neue, zutrauliche und fröhliche Gesellen auf Hof-Sonnenweide eingezogen. Von unserem Schlafzimmerfenster aus können wir direkt in ihr Gehege sehen und somit fällt der erste Blick in der Früh auf die herzigen Tiere die zufrieden in der Wiese grasen oder vom Stall aus in den Regen schauen und dabei Heu mümmeln.